ZDF-Reportage „Umweltschützer in Gefahr - Bedroht. Verfolgt. Ermordet.“

Hilfe bei Landraub, Peru © SPDE

04.05.2022

Wer sich für den Schutz der Umwelt einsetzt, lebt oftmals gefährlich. Denn die Umweltzerstörer reagieren auf öffentliche Kritik zum Teil mit Drohungen, Verfolgung und Gewalt. Das zeigen Fälle aus Nigeria, Peru und Rumänien.

Die ZDF-Reportage „Umweltschützer in Gefahr - Bedroht. Verfolgt. Ermordet.“ hat Aktivisten:innen in Nigeria, Peru und Rumänien bei ihrer Arbeit begleitet und dokumentiert. Skrupellose Holzfäller, internationale Holz- und Palmölfirmen sowie Ölkonzerne beuten die Natur aus und machen mit den so gewonnenen Rohstoffen und den daraus hergestellten Produkten Millionengeschäfte.

Für die betroffenen Einwohner bedeutet das die Zerstörung und Verseuchung der Natur und ihrer Lebensgrundlagen, Krankheiten, Bedrohungen, Gewalt – oder sogar den Tod. Diejenigen, die dagegen protestieren, sich wehren, die Umweltschäden untersuchen, veröffentlichen oder anzeigen, werden oft verbal bedroht, unter Druck gesetzt, verfolgt oder geschlagen. Und mache werden sogar entführt oder ermordet.

Wer dahinter steckt, lässt sich meist nicht aufklären, weil die Strafverfolgungsbehörden häufig unterbesetzt oder untätig sind – oder sogar mit den Umweltzerstörern in Verbindung stehen. So bleiben die Täter und deren Hintermänner fast immer unbelangt und entkommen der Gerechtigkeit.

Rettet den Regenwald e.V. konnte die Fernsehjournalisten:innen auch für unsere Partnerorganisation Kené und deren Direktorin Lucila Pautrat in Peru interessieren, sie ist einer der drei untersuchten Fälle. Lucila kämpft seit vielen Jahren gegen Holz- und Palmölfirmen, die den Amazonasregenwald plündern und in öde industrielle Monokulturen mit Ölpalmen umwandeln. Auch Kené und deren Mitarbeiter:innen werden deshalb bedroht und benötigen Polizeischutz. Die Menschen vor Ort, Indigene wie die Shipibo in Ucayali, werden aufgrund ihres Widerstand sogar ermordet.

Daneben berichtet die Reportage über den Umweltschützer Celestine AkpoBari in Nigeria, der gegen die Ölverseuchungen des britischen Ölkonzerns Shell kämpft. Außerdem begleiteten die TV-Reporter den Investigativ-Journalisten Alex Nedea und den Umweltaktivisten Tiberiu Bosutar in Rumänien, die sich gegen die illegale Abholzung der Wälder durch die Holzindustrie engagieren.

Hier können Sie die am 24. April 2022 in der Reihe „planet e“ ausgestrahlte ZDF-Reportage weiterhin anschauen:

https://www.zdf.de/dokumentation/planet-e/planet-e-bedroht-verfolgt-ermordet-100.html

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