Übergabeaktion bei Credit Suisse in Hamburg

Übergabeaktion bei Credit Suisse

Am 16.7.09 um 16.00 Uhr trafen wir uns vor der Credit Suisse-Filiale am Alstertor 17 in Hamburg. Wir, das sind Vertreter des Vereins Rettet den Regenwald und der FIAN-Gruppe Hamburg. Dabei hatten wir zahlreiche Protestbriefe und Unterschriften von Menschen, die gegen die Kapitalerhöhung des indonesischen Golden Agri-Resources-Konzerns (GAR) in Indonesien durch die Bank protestieren. GAR würde mit den Krediten in Indonesien bis zu 2,8 Mio. Hektar Regenwald für Palmölplantagen erschließen. Dies bedeutet den Verlust von Lebensraum für die Menschen und Tiere der Region, wie die Dayak-Indianer und die Orang-Utans. Gleichzeitig ist das dort produzierte Palmöl, hauptsächlich für den Export nach Europa zur Beimischung an Tankstellen bestimmt, ganz und gar nicht „klimaneutral“. Der Wald steht auf Torfmoorböden, in denen sehr viel CO2 gespeichert ist. Dieses wird durch das Abbrennen der Flächen freigesetzt – und heizt somit das Klima an.

Die noble Bank Credit Suisse sitzt in den oberen Etagen. Wir fahren also mit dem Fahrstuhl in den 4. Stock. Dort werden wir von einer Mitarbeiterin empfangen, die uns mitteilt, dass leider in Hamburg keine verantwortliche Person anwesend sei. Sie könne die Protestbriefe lediglich nach Frankfurt weiter leiten. Nach einigem hin und her, ob nicht vielleicht doch jemand aus Hamburg mit uns sprechen könne, überlassen wir ihr die Unterschriftenlisten und Briefe, sowie den Film „Die Biosprit-Lüge“ von Inge Altemeier, der den Verantwortlichen möglicherweise ein Bild von der Lage vor Ort vermitteln kann. Zumindest wissen jetzt auch die Angestellten der Hamburger Credit Suisse Niederlassung, dass ihr Arbeitgeber Umweltzerstörung finanziert. Und mit dem Namen des Verantwortlichen in Hamburg werden wir auch nachprüfen, ob die Proteste dort angekommen sind. Auf der eigenen Internetseite, unter der Rubrik „Nachhaltigkeit“ gibt Credit Suisse die bedenklichkeit von Biokraftstoffen zu – und finanziert sie dennoch.

Wir fordern Credit Suisse auf, anstelle der Abholzung der letzten Regenwälder Indonesiens wirklich nachhaltige Projekte zu fördern.

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