Deutsche Bank streicht Wilmar-Fonds

25.03.2011

Nach erheblichen Protesten über die skandalösen Geschäftsmethoden des Palmölproduzenten Wilmar, zieht die Deutsche Bank nun ihre DWS Agrarfonds aus dem Unternehmen zurück.

Wie unsere Kollegen von Robin Wood berichten, streicht die Fondsgesellschaft der Deutschen Bank, DWS, ihr Finanzprodukt DWS AgriX aus dem börsennotierten Wilmar Konzern.

Seit Jahren weisen Umweltschutzgruppen, darunter auch Rettet den Regenwald, auf die aggressiven Methoden des in Singapur ansässigen Unternehmens hin. Bei dem Palmölanbau in Indonesien nimmt Wilmar weder Rücksicht auf die Natur noch auf die lokale Bevölkerung. Für die Plantagen werden riesige Flächen an Regenwald gerodet und Kleinbauern von ihrem Land vertrieben. Die Folgen sind katastrophal. Neben hunderten von Landkonflikten ist der Wilmar Konzern verantwortlich für die Vernichtung einmaliger tropischer Primärwälder und forciert damit das Artensterben.

Nachdem bereits die Weltbank ihre Förderkredite für Wilmar eingestellt hatte, ist die Streichung der DWS Anteile am Unternehmen ein weiterer großer Erfolg im Kampf um den Erhalt des indonesischen Regenwaldes.

Rettet den Regenwald begrüßt die Entscheidung der DWS. Wir fordern die Fondsgesellschaft aber weiterhin auf, die Vergabeordnung von Agrarfonds zukünftig an strenge Umwelt- und Sozialstandards zu knüpfen.

 

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