10 internationale Organisationen fordern Stopp von Subventionen für Agrotreibstoffe

Palmölplantagen soweit man gucken kann Rodungen für Palmöl

29.06.2011

Die großen internationalen Organisationen haben nun auch gemerkt, dass Agrotreibstoffe keine saubere Alternative sind. Eine aktuelle Studie zehn internationaler Organisationen, darunter die Weltbank und der IWF, empfiehlt, staatliche Subventionen für Agrotreibstoffe abzuschaffen

Die großen internationalen Organisationen haben nun auch gemerkt, dass Agrotreibstoffe keine saubere Alternative sind. Eine aktuelle Studie von zehn internationaler Organisationen, darunter u.a. die Weltbank und der Internationale Währungsfonds, empfiehlt, staatliche Subventionen für Agrotreibstoffe abzuschaffen.

Laut Studie steht der geförderte Ausbau der Energiepflanzenproduktion in direkter Konkurrenz zur Herstellung von Lebensmitteln und führe weltweit zu einem erheblichen Anstieg der Nahrungsmittelpreise. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken muss die staatliche Förderung von Agrotreibstoffen wieder abgeschafft werden, so ein Fazit der Studie.

Die Studie warnt vor einem möglichen Preisanstieg von 8 Prozent bei Weizen und bis zu 35 Prozent bei pflanzlichen Ölen. Als Folge der steigenden Nahrungsmittelpreise würde auch die Zahl der hungernden Menschen weltweit wieder ansteigen. Diese Entwicklung läuft den Millenium Goals der internationalen Gemeinschaft, den Hunger auf der Welt bis 2015 zu halbieren, völlig entgegen.

Die Studie richtet sich vor allem an die Staaten des G20, denn unter diesen sind die größten Förderer der Agrotreibstoffe. Auch die EU und Deutschland müssten sich angesprochen fühlen und ihre Subventionspolitik einstellen. Die EU-Beimischungsquoten von Agrotreibstoffen treiben den Preisanstieg bei Nahrungsmitteln voran und führen in den Anbauländern des Südens zu Umweltzerstörung und Landvertreibung.

 

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