Peru: Verhandlungen über Conga-Projekt gescheitert

Millitär in Cajamarca Militär in Cajamarca: Regierung setzt auf Gewalt

23.01.2012

Die Verhandlungen zwischen der Regionalregierung Cajamarcas und den nationalen Regierungsvertretern über die Zukunft des Mega-Bergbauprojektes Conga sind gescheitert. Die Nationalregierung weigerte sich Vertreter der Zivilgesellschaft an den Verhandlungen teilnehmen zu lassen, obwohl dies vorher so vereinbart war.

Die Verhandlungen zwischen der Regionalregierung Cajamarcas und den nationalen Regierungsvertretern über die Zukunft des Mega-Bergbauprojektes Conga sind gescheitert. Die Nationalregierung weigerte sich Vertreter der Zivilgesellschaft an den Verhandlungen teilnehmen zu lassen, obwohl dies vorher so vereinbart war. 

Zudem findet der neue Umweltminister; Manuel Pulgar Vidal, die Ergebnisse der Umweltgutachten zum Projekt nicht wieder. Investigative Journalisten veröffentlichten, dass der Wirtschaftsminister enge familiäre Kontakte zum Unternehmen Yanacocha hat, welches das Conga-Projekt betreiben möchte. 

Kritik an Conga kommt mittlerweile auch vom ehemaligen Weltbankökonom Peter König. Der langjährige Südamerikaexperte der Weltbank hält das Bergbauprojekt für sozial und ökologisch verantwortungslos und nicht machbar, denn die Umsetzung würde die Zerstörung der natürlichen Wasserressourcen in der Region mit sich bringen. Dies wäre eine Katastrophe für die Menschen und die Natur in Cajamarca.

Derzeit planen die Conga-Gegner einen landesweiten "Wassermarsch" nach Lima. Der Marsch soll am 1. Februar beginnen und es wird für eine nachhaltigere Wirtschaftspolitik demonstriert. Der Öffentlichkeit und den Politikern soll vor Augen gehalten werden, dass der Erhalt der Naturressourcen wichtiger sein sollte, als die kurzfristigen Gewinne der Bergbaubranche. Wir halten Sie auf dem Laufenden.


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