Für Cargills Palmöl brennt der Regenwald
Der multinationale Konzern Cargill beteiligt sich an der Zerstörung des womöglich wichtigsten Regenwald-Gebiets der Erde, wo die letzten Orang-Utans leben. Fordern den sofortigen Stopp der Rodungen!
News und Updates AppellDer Konzern Cargill verkauft Palmöl aus der Regenwald-Vernichtung auf Sumatra, wo die letzten Orang-Utans leben.
Damit beteiligt sich der multinationale Konzern an der Zerstörung des womöglich wichtigsten Regenwald-Gebiets der Erde. Nur hier leben die gefährdeten Menschenaffen zusammen mit seltenen Tigern, Elefanten und Nashörnern. Aufgrund von Profitgier könnten sie bald alle den Flammen zum Opfer fallen. Denn für Palmöl wird ihr letzter Lebensraum gerodet.
Etwa 100 Orang-Utans sind bereits elendig im Feuer umgekommen, das berichten Umweltschützer vor Ort. Bis Ende 2012 könnten sie sogar ganz aussterben, wenn die Rodungen fortgeführt werden.
Der multinationale Konzern Cargill ist einer der größten Palmöl-Importeure – auch hier nach Deutschland. Er handelt geschätzte 25 Prozent des weltweiten Palmöls. An seinem Hamburger Standort Harburg betreibt Cargill Fettraffination. Aus dem Rohstoff Palmöl werden dann u.a. Margarine, Emulgatoren und Kerzen hergestellt.
Mehr Infos: Cargill und der Rohstoff Palmöl
Bitte schreiben Sie der Geschäftsführung von Cargill und fordern Sie sie dazu auf, die Orang-Utans zu schützen statt sich an ihrer Ausrottung zu beteiligen.
- Abholzung im geschützen Tripa-Wald auf Sumatra: Rettet die letzte Zuflucht der Orang-Utans
An die
Geschäftsführung der Cargill Deutschland GmbH
Cerestarstr. 2
47809 Krefeld
Sehr geehrter Herr Appel, sehr geehrter Herr Biskup,
Cargill bezieht Palmöl aus Sumatra. Seit Wochen werden dort immer wieder Brände durch Palmölfirmen in den Regen- und Torfwäldern gelegt, um Platz für neue Ölpalmplantagen zu schaffen.
Der Großteil der gefährdeten Sumatra-Orang-Utans ist dadurch akut und massiv bedroht. Etwa 100 der Menschenaffen sind bereits in den Flammen umgekommen.
Als Groß-Abnehmer tragen Sie eine große Verantwortung, verfügen allerdings auch über einen großen Handlungsspielraum. Bitte beteiligen Sie sich nicht an Regenwaldrodung und Artenvernichtung.
Fordern Sie Ihre Palmöllieferanten dazu auf, sofort die Regenwaldvernichtung, die Brände und die Erweiterungen der Palmöl-Plantagen zu stoppen.
Der Regenwald und der Lebensraum der Orang-Utans müssen unverzüglich wieder hergestellt werden. Auch die Lebensgrundlagen der lokalen Bevölkerung müssen erhalten und die Rechte respektiert werden.
Mit freundlichen Grüßen
10 Jahre nach Urteil: Palmölfirma will Strafe nur in Raten abstottern
2012 brannte es in den Tripa-Sümpfen lichterloh, 2014 wurde die Brandstifterfirma Kallista Alam zu einer Millionen-Strafe verurteilt – und fängt erst jetzt an, die Summe in Raten zu bezahlen. Ob sie den gesamten Betrag begleicht, ist ungewiss. Umweltschützer fordern daher, dass die Firma die Strafe umgehend komplett bezahlt und für die noch ausstehende Renaturierung aufkommen muss.
Neue schwere Vorwürfe gegen Cargill
23.000 Hektar Regenwald in einem Orang-Utan Schutzgebiet wurden zerstört – für eine Palmöl-Plantage. Die Konzession wird von einer Palmöl-Firma gehalten, die auch Cargill beliefert. Der Konzern beruft sich immer wieder auf seine angeblich nachhaltige Lieferkette. Den Bericht der Umweltorganisation EIA wird Cargill jedoch schwer vom Tisch wischen können