Keinen Wald für Billigflieger opfern
Der Frankfurter Flughafen baut für noch mehr Flugverkehr einen dritten Terminal. Dafür sollen bald sechs Hektar Wald gerodet werden. Erste Profiteure wären Billigfluglinien wie Ryanair. Bitte fordern Sie, den Treburer Wald zu schützen.
AppellAn: die FRAPORT AG, den Oberbürgermeister von Frankfurt am Main, die Landesregierung von Hessen
„Der Ausbau des Frankfurter Flughafens geht zulasten von Anwohnern und der Natur. Bitte verzichten Sie auf weitere Rodungen.“
Sechs Hektar Wald sollen ab Frühjahr 2019 vernichtet werden, um von der A5 eine Zufahrtsstraße zum Terminal 3 zu bauen. Ein Protestcamp von Umweltschützern wurde Anfang November geräumt. Die Polizei rückte dazu mit Dutzenden Einsatzfahrzeugen und einem Räumpanzer an.
Die Arbeiten am Terminal sind bereits im Gange. 2,5 bis 3 Milliarden Euro sind für den Bau veranschlagt, Erfahrungen bei Großprojekten zeigen jedoch: Es kann viel teurer werden.
Mit Terminal 3 sollen jährlich 14 Millionen zusätzliche Passagiere am Rhein-Main-Flughafen abgefertigt werden können. Erste Profiteure wären Billigfluglinien wie Ryanair. Ab 2021 soll die Airline Flugsteig G des Terminals nutzen können, ab 2023 soll er gänzlich in Betrieb sein.
Der Bau ist ein weitere Etappe des Flughafen-Ausbaus zulasten der Menschen und Umwelt. Schon heute ist der Süden von Frankfurt am Main von Autobahnen, Schnellstraßen und Industriegebieten zerschnitten und planiert. Vieles davon hat direkt mit dem Flughafen zu tun. Anwohner leiden unter Lärm und Luftverschmutzung durch im Minutentakt startende und landende Jets - und wehren sich.
Die Ausweitung des Flughafens und die Vernichtung des Treburer Waldes fügen sich in ein erschreckendes Bild: Deutschlandweit werden Flächen etwa für Industrie, Wohnungsbau und Infrastruktur versiegelt und zerstört.
Bitte unterstützen Sie die Rettung es Treburer Waldes und den Widerstand gegen noch mehr Flugverkehr mit Ihrer Unterschrift.
HintergründeWeitere Informationen über den Widerstand und Waldbesetzungen finden Sie hier:
An: die FRAPORT AG, den Oberbürgermeister von Frankfurt am Main, die Landesregierung von Hessen
Sehr geehrter Stefan Schulte,
sehr geehrter Oberbürgermeister Feldmann,
sehr gehrter Ministerpräsident Volker Bouffier,
sehr geehrte Damen und Herren,
Anfang 2019 sollen rund sechs Hektar im Treburer Wald gerodet werden, um Platz für eine Zubringerstraße zum im Bau befindlichen Terminal 3 des Flughafens Frankfurt zu schaffen.
Das gesamte Projekt ist Ausdruck dafür, wie die Natur für die Steigerung des Luftverkehrs geopfert wird. Anwohner in den Einflugschneisen leiden unter Lärm und Luftverschmutzung durch im Minutentakt startende und landende Jets.
Bitte verzichten Sie auf Rodungen im Treburer Wald und in anderen Waldgebieten.
Menschen und Natur sind wichtiger als Flugzeuge.