Jagd verbieten! Löwen, Leoparden retten!
Afrika verliert seine Löwen! Innerhalb von vier Jahrzehnten ist ihre Population um 90 Prozent eingebrochen. Ihr Lebensraum wird zerstört und in immer kleinere Reste zerteilt. Trophäenjäger schießen tausende Tiere. Bitte fordern Sie, den Lebensraum der Tiere besser zu schützen.
News und Updates AppellAn: die Präsidenten von Südafrika, Tansania, Simbabwe und Sambia
„Afrika verliert seine Löwen! Innerhalb von vier Jahrzehnten ist ihre Population um 90 Prozent eingebrochen. Bitte schützen Sie den Lebensraum der Tiere besser.“
Vor 40 Jahren streiften noch 200.000 Löwen durch Afrika, bis heute ist die Population auf kaum mehr als 20.000 eingebrochen. Die Weltnaturschutzunion führt Löwen auf der Roten Liste bedrohter Arten als „gefährdet“ (vulnerable). Während die Bestände in Südafrika als relativ stabil gelten, sind Löwen in Westafrika vom Aussterben bedroht. In 12 Ländern wurden sie bereits ausgerottet, womöglich sogar in 16.
Die Löwen sind bedroht, weil ihr Lebensraum zunehmend fragmentiert und zerstört wird. Vielerorts geht auch der Bestand an Beutetieren dramatisch zurück. Die Trophäenjagd ist eine große Bedrohung, insbesondere in Südafrika, Tansania, Simbabwe und Sambia.
Jagdtouristen zahlen fünfstellige Summen für den Abschuss eines Löwen. Besonders verheerend ist es, wenn Jäger ein dominantes Männchen erlegen: Der Nachfolger tötet dessen Junge, sodass das Erlegen eines Tieres den Tod für bis zu 20 Löwen bedeutet.
Die Löwen fallen nicht nur in freier Wildbahn dem Jagdtourismus zum Opfer. In Südafrika werden Löwen eigenes für die Jagd gezüchtet. Dort leben mehr Löwen in Gefangenschaft als in Freiheit. Jedes Jahr werden bis zu 1.000 von ihnen getötet. Die grausame Gatterjagd bewahrt dabei frei lebende Tiere nicht vor dem Abschuss.
Schutzgebiete wie die berühmte Serengeti spielen eine zentrale Rolle für das Überleben der Tierart. Hier beobachten Forscher die Populationen genau. Zwar kommt es auch am Rand von Reservaten zu Konflikten, wenn Löwen nachts Schafe oder Rinder reißen. Doch die Nutztiere können beispielsweise in Gehegen und durch Wachhunde wirksam geschützt werden.
Bitte fordern Sie die Präsidenten von Südafrika, Tansania, Simbabwe und Sambia auf, mehr für den Erhalt der Tiere zu tun: Trophäenjagd und Gatterjagd müssen beendet werden, Reservate eingerichtet und bestehende wirksam geschützt werden.
HintergründeWeiterführende Informationen finden Sie hier:
http://www.sueddeutsche.de/wissen/artenschutz-stosszaehneals-andenken-1.3509606
https://www.zdf.de/dokumentation/dokumentation/hannes-jaenicke-im-einsatz-fuer-loewen-102.html
https://www.prowildlife.de/bericht/loewen-farmen/
http://www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/Publikationen-PDF/WWF-Arten-Portraet-Loewe.pdf
http://www.iucnredlist.org/details/15951/0
www.cbs.umn.edu/research/labs/lionresearch
https://www.youtube.com/watch?v=-T86GCjCpus
http://www.bloodlions.org/the-campaign/
https://www.ndr.de/kultur/film/Ulrich-Seidl-Safari,safari140.html
An: die Präsidenten von Südafrika, Tansania, Simbabwe und Sambia
Präsident Cyril Ramaphosa,
Präsident John Magufuli,
Präsident Emmerson Mnangagwa,
Präsident Edgar Lungu,
Löwen gehören zu den imposantesten Tieren Ihrer Heimat. Die Tiere zu beobachten gehört für Touristen aus aller Welt zu den Höhepunkten einer Afrikareise.
Doch die Populationen brechen in vielen Ländern ein. Die Weltnaturschutzunion führt Löwen auf der Roten Liste bedrohter Arten als „vulnerable“.
Hauptursache für den Niedergang der Populationen ist die Fragmentierung und Zerstörung ihres Lebensraumes. Auch die Trophäen-Jagd spielt eine wichtige Rolle.
Bitte retten Sie die Löwen Afrikas: Beenden Sie die Trophäen- und Gatterjagd, richten Sie Reservate ein und schützen sie bestehende wirksam.
Mit freundlichen Grüßen