Elefanten-Haut für China! Wilderei stoppen!
Es ist ein abscheuliches Geschäft: Asiens Elefanten werden getötet, weil chinesische Kunden mit Salben aus Elefantenhaut Ekzeme, Pickel und Verdauungsstörungen behandeln oder gern Schmuck aus dem Material tragen. Bitte machen Sie sich für ein Ende des Handels mit Elefantenhaut stark.
News und Updates AppellAn: Xi Jinping, Präsident der Volksrepublik China; Aung San Suu Kyi, Staatsberaterin von Myanmar
„In Asien werden Elefanten gewildert, weil chinesische Kunden medizinische Salben und Schmuck aus Elefantenhaut kaufen. Bitte beenden Sie den Handel.“
Bisher wurden vor allem männliche Elefanten getötet, weil in Asien nur sie Elfenbein tragen. Jetzt jagen die Wilderer offenbar jedes Tier, das sie kriegen können – sogar Kühe und Kälber. Mit Giftpfeilen erlegen sie ihre Beute und häuten sie.
Seit 2013 wurden in Myanmar über 100 Elefanten wegen ihrer Haut gewildert. Das Überleben der Spezies ist in Gefahr.
Einer neuen Studie zufolge breitet sich das Geschäft über Myanmar und China hinaus auf weitere Länder aus.
Einer der wichtigsten Handelsplätze ist die Grenzstadt Mong La, die als „gesetzloses Loch“ verschrieen ist. Dort wird getrocknete Elefantenhaut - neben Fellen, Knochen und anderen Körperteilen bedrohter Tierarten – offen angeboten. Auch am „Goldenen Fels“, einem der heiligsten buddhistischen Stätten Myanmars, blüht der Handel.
Die Haut wird getrocknet, zu Pulver zerrieben und mit Kokosöl zu einer Salbe verrührt, die gegen Hautkrankheiten und Verdauungsprobleme helfen soll. Zudem wird Haut zu Schmuck verarbeitet, etwa Armbänder mit roten Perlen für weniger als 100 Euro.
Neuerdings mischen Kriminelle Pulver von Elefanten und Pangolinen.
Das Geschäft wird international organisiert, die Behörden schreiten offenkundig nicht ein, Einheimische haben zu viel Angst, die Polizei zu informieren. In Myanmar stehen zwar auf das Töten von Elefanten bis zu 7 Jahre Haft, Verstöße werden aber kaum verfolgt.
Chinas Politiker haben durchaus erkannt, dass das Land eine zentrale Rolle bei der Elefanten-Wilderei spielt: China hat den Elfenbeinhandel verboten und schließt den inländischen Markt – gleichwohl überqueren Chinesen ungehindert die grüne Grenze nach Myanmar und kaufen dort Elefantenprodukte ein.
China und Myanmar müssen dafür sorgen, dass weder Elfenbein noch andere Körperteile der Tiere gehandelt werden. Das Überleben von Asiens Elefanten muss gelingen!
Hintergründehttp://www.sebastianstrangio.com/2014/06/19/myanmars-wildlife-trafficking-hotspot/
http://news.mb.com.ph/2017/06/07/tales-of-elephant-poaching-haunt-hk-public-hearing/
https://www.irrawaddy.com/news/elephant-poaching-rise-burma.html
https://phys.org/news/2017-01-skin-fad-threatening-myanmar-elephants.html
Video von Elephant Family
http://wanteddeadoralive.co.uk/#start
Video von United News International
https://www.youtube.com/watch?v=am-jqgKSO_g
Foto-Reportagen im Guardian
An: Xi Jinping, Präsident der Volksrepublik China; Aung San Suu Kyi, Staatsberaterin von Myanmar
Sehr geehrter Präsident Xi Jinping,
sehr geehrte Staatsberaterin Aung San Suu Kyi
in Myanmar werden so viele Elefanten gewildert, dass die Art bald ausgestorben ist. Die Wilderer töten die Tiere nicht allein wegen ihres Elfenbeins, sondern auch wegen ihrer Haut.
Die meisten Käufer getrockneter Elefantenhaut kommen aus China. Sie sprechen ihr medizinische Heilwirkung zu. Begehrt ist zudem Schmuck aus Elefantenhaut.
Präsident Xi Jinping, Sie schließen beim Elfenbein bereits sowohl den Handel innerhalb Chinas als auch international. Bitte sorgen Sie auch dafür, dass weder Elfenbein noch andere Körperteile der Tiere nach China gelangen beziehungsweise von dort exportiert werden.
Sehr geehrte Aung San Suu Kyi, Sie gelten weltweit als moralische Autorität. Bitte werden Sie dem gerecht und setzen Sie sich für den Schutz der Elefanten ein.
Mit freundlichen Grüßen