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Petitionsübergabe Thema Bauxit in Berlin
Menschenrechte schützen, Rohstoffhunger bändigen (© Rettet den Regenwald)
Petition 1297
Mehr als 42.000 Menschen fordern Schutz der Menschenrechte in der Außenwirtschaftsförderung (© Rettet den Regenwald)
Vertreterinnen von RdR, FIAN, Powershift, Weed nach der Übergabe der Petition 1297
No forest - No future (© Rettet den Regenwald)

Mehr als 42.000 Menschen fordern: „Schutz der Menschenrechte in der Außenwirtschaftsförderung“

16.05.2025

Am 15. Mai 2025 haben Rettet den Regenwald, FIAN, Powershift und WEED die Petition "Aluminium: Deutschlands Profit ist Guineas Schaden" an das Ministerium für Wirtschaft und Energie übergeben.

Berlin, Köln, Hamburg, 15.05.2025

Die Bundesregierung muss dafür Sorge tragen, dass die Lebensressourcen der Menschen in der Sangaredi-Bauxit-Mine, Guinea, nicht zerstört und Zwangsumsiedlungen vermieden werden. 42.666 Menschen fordern das Ministerium für Wirtschaft und Energie auf, seine menschenrechtlichen Pflichten umfassend wahrzunehmen.

Am 15. Mai 2024 haben Vertreterinnen der Organisationen Rettet den Regenwald, FIAN, Powershift und WEED die Petition Aluminium: Deutschlands Profit ist Guineas Schaden im Rahmen des Bürgerdialogs an das Ministerium übergeben.

Mehr als 90% des von der Bundesrepublik importierten Bauxits stammen aus der Sangaredi-Mine in Guinea. Diese Mine hat daher eine besondere Bedeutung für die Industrie und auch die Verantwortung Deutschlands. Aus dem Erz Bauxit wird Aluminium hergestellt, ein wichtiges Metall, unter anderem für die Autoindustrie.

In Sangaredi zerstört der Bergbaukonzern Compagnie des Bauxites de Guinée (CBG) Felder und Wälder. Im Bergbaugebiet liegen 20 Dörfer. Seit Jahren kämpfen die Menschen für den Erhalt der verbliebenen Natur, für ihre Menschenrechte und für die Renaturierung der bereits ausgebeuteten Flächen.

Die Sangaredi-Mine soll jedoch erweitert werden. Dafür hat die Bundesregierung einen Kredit der ING Diba an den Bergbaukonzern CBG versichert, um die Versorgung der deutschen Industrie mit Aluminium zu gewährleisten.

Mitarbeiterinnen des Bürgerdialogs im BMWE nahmen unsere Kritik und die Forderungen der Petitionsunterzeicher voller Ernst entgegen. Wir versicherten, die Tätigkeit des Ministeriums genau zu verfolgen und an diesem so wichtigen Fall dranzubleiben.

Marianne Klute von Rettet den Regenwald wies auf die gravierende Umweltzerstörung durch die Mine und die fehlende Renaturierung hin: „CBG hat rücksichtslos und unwiederbringbar Primärwälder abgeholzt und Wasser-Ökosysteme zerstört.“

Gertrud Falk von FIAN Deutschland forderte, die Bundesregierung müsse ihrer menschenrechtlichen Verpflichtung endlich gerecht werden: „Sie muss durchsetzen, dass die Menschenrechte der Bevölkerung vor Ort umfassend wiederhergestellt und geschützt werden.“

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