Nothilfe läuft auf Hochtouren
Die Menschen auf Sumatra in Indonesien brauchen Lebensmittel, Trinkwasser und Medikamente. Unsere örtlichen Partner leisten Hilfe in dieser Notsituation. Wir unterstützen sie finanziell – dank großzügiger Spenden!
„Herzlichen Dank an die hilfsbereiten und großzügigen Spenderinnen und Spender aus Deutschland! Wir sind überwältigt von Ihrer Solidarität!“
Das schreibt uns Syukur Tadu von der Insel Sumatra. Nach dem schrecklichen Wirbelsturm hat seine Organisation APEL Green Aceh sofort begonnen, in den Schlammmassen eingeschlossene Menschen zu versorgen. Dank ihrer Ortkenntnisse können sie schnell und effektiv helfen. Zunächst haben sie das mit eigenen Mitteln getan, denn Hilfe von außerhalb kommt erst mit Verzögerung an.
In der Provinz Aceh sind ganze Dörfer unter Schlamm begraben. Hier sind besonders viele Tote zu beklagen. Die Menschen brauchen Trinkwasser, Nahrung, Hygieneartikel und Medikamente. An Wiederaufbau ist noch nicht zu denken; er wird lange dauern.
Inzwischen können APEL Green Aceh und die „Hüterinnen der Umwelt“ KORJUANG Dank der Spenden von uns ein Gebiet von den Torfmooren des Leuser-Ökosystems bis in die Berge versorgen und erste Hilfe leisten.
APEL Green Aceh ist eine der Partnerorgansationen, mit denen wir intensiv gegen die massive Abholzung in den Bergen, den Moorwäldern und Mangroven kämpfen. Es ist eindeutig: Der Verlust der Wälder hat die zerstörerische Kraft des Zyklons enorm verstärkt.
Das Aceh Wetland Forum AWF, das für den Schutz der Feuchtgebiete sehr wichtig ist, hat tragischerweise sein Büro und seine Ausstattung verloren. Wir helfen, damit AWF wieder arbeiten kann.
In der Provinz Nord-Sumatra haben unsere Partner WALHI Sumut und AMAN an vielen Orten Zentren für Hilfsgüter eingerichtet.
Dank der Spenden unterstützen wir aktuell die Hilfsaktionen in den Bezirken Tapanuli um den Batang-Toru-Wald und im Mangrovengürtel an der Ostküste.
Insbesondere das Batang-Toru-Ökosystem leidet unter den Folgen des Zyklons. Unsere Partner haben beobachtet, dass der Batang-Toru-Fluss Hunderte, vielleicht Tausende Baumstämme mit sich gerissen hat. Gefällte Bäume, die im Quellgebiet am Oberlauf auf den Abtransport warteten.
Die Zerstörung der Regenwälder hat dazu beigetragen, dass der Zyklon eine so zerstörerische Kraft erzielen konnte und so viele Todesopfer gefordert hat.
Beide Bezirke sind schwer vom Zyklon getroffen, in beiden Bezirken haben wir gemeinsame Projekte: die Rettung der Tapanuli-Orang-Utans, Waldrechte für die Indigenen und Wiederbewaldung der Mangroven.
Umso wichtiger ist der Erhalt der Wälder - eine Aufgabe, der wir uns mit aller Kraft widmen.
An der Ostküste sind einige Ortschaften nur mit Booten zu erreichen, andere sind weiterhin von der Außenwelt abgeschnitten.
Wir bringen Reis, Trinkwasser, Hygieneartikel und andere notwendige Dinge und versuchen, bis in die entlegenen Gebiete vorzudringen.
Es ist wichtig, den Mangrovengürtel zu schützen und wieder zu bewalden, um weiteren Katastrophen vorzubeugen.
Herzlichen Dank an all’ die großzügigen Spenderinnen und Spender, die diese Notfallhilfe ermöglichen.
Notstand auf Sumatra!
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Torfmoore schützen! Für die Orang-Utans in Tripa!
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