Torfmoore schützen! Für die Orang-Utans in Tripa!

Nahaufnahme Orang-Utan-Gesicht Noch leben 280 Orang-Utans in den Tripa-Torfwäldern (© Rita Glaus) Drohnenfoto von Moorwald Ein Teil der Torfmoorwälder von Tripa ist noch intakt (© APEL Green Aceh) Eine Mitarbeiterin von AWF steht auf Holzstämmen im Torfmoor. Links und Rechts sieht man Ölpalmen Umweltverteidigerin der „Koalition Rettet den Wald von Aceh“ bei der Inspektion illegaler Palmölplantagen (© Rita Glaus) Drohnenfoto von neuen Plantagen Schockierend! Palmölplantagen mitten in den unter Schutz stehenden Torfmooren von Tripa (© APEL Green Aceh) Zwei Männer pflanzen einen Baumsetzling an einem Kanal Unser Partner APEL Green Aceh blockiert Entwässerungskanäle und befestigt die Ufer mit Baumsetzlingen - das wäre Pflicht der Palmölfirmen, die für das Desaster verantwortlich sind (© APEL Green Aceh)

Die Torfwälder Sumatras stehen eigentlich unter Schutz, als Lebensraum für Orang-Utans und für den Klimaschutz. Doch dort wachsen immer mehr Ölpalmen. Aktuell wird im Tripa-Torfmoor wieder abgeholzt – das muss gestoppt werden!

News und Updates Appell

An: Generaldirektion für die Durchsetzung von Umwelt- und Forstgesetzen im Ministerium für Umwelt und Forsten, Chef der Polizei Aceh, Leiter des Amtes für Umwelt und Forsten der Provinz Aceh

„Keine Palmöl-Plantagen im Schutzgebiet Tripa-Moor!“

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Tropische Torfwälder sind wahrlich einzigartig. Sie speichern enorme Mengen Kohlenstoff, sie sind Heimat vieler bedrohter Tierarten. So lieben Orang-Utans und Tiger die Torfwälder auf Sumatra. Diese Ökosysteme müssen erhalten bleiben, für das Klima, die Biodiversität und die Menschen. 

Ein Drittel aller tropischen Moore liegt in Indonesien. Drei befinden sich an der Westküste Sumatras: Tripa, Kluet und Singkil. Hier sind die bedeutendsten Populationen der Sumatra-Orang-Utans zu Hause. Leider wurden bereits riesige Flächen abgeholzt, abgebrannt und entwässert - für Palmöl. Viele Orang-Utans starben 2012 in den von Palmölfirmen gelegten Torfbränden.

 

Wegen der extrem hohen Emissionen an Treibhausgasen dürfen Torflandschaften in Indonesien nicht abgeholzt und nicht brandgerodet werden. Zum Schutz der Biodiversität und des Klimas. Auch die Tripa-Torfmoore stehen unter Schutz.

„Trotz des Schutzstatus wird in den Tripa-Torfmooren jetzt wieder abgeholzt", sagt Syukur Tadu, Direktor unserer Partnerorganisation APEL Green Aceh. „Ganz offen zerstören Bagger und Bulldozer den Torfwald - und die Behörden reagieren nicht."

Etwa die Hälfte der Tripa-Moore sind ökologisch zerstört.

Die Anzahl der Orang-Utans und der Tiger ist auf einen kritischen Punkt eingebrochen. 

„Wieder sind Palmölfirmen die Verantwortlichen. Die Zerstörung muss sofort aufhören! Fordern Sie mit Ihrer Unterschrift die Behörden zum sofortigen Handeln auf!"

1. Eingriffe in die Tripa-Torfmoore stoppen!
2. Palmölfirmen schließen!
3. Schutzstatus von Torfmooren verbessern!

Hinter­gründe

Unser Partner APEL Green Aceh widmet sich dem Schutz und der Renaturierung der Tripa-Torfmoore. Die Organisation überwacht das gesamte Moorgebiet und erhebt regelmäßig Daten. Ihr seit Monaten durchgeführtes Monitoring hat ergeben: Obwohl Torfmoore eigentlich streng geschützt sind, wird in Tripa abgeholzt. Bagger graben Kanäle zur Entwässerung, die für die Anlage von Plantagen im sumpfigen Gebiet nötig sind. Sogar Palmölsetzlinge werden gepflanzt. Am Waldrand lagern Stapel von Baumstämmen.

Die Koalition hat die Befunde veröffentlicht und die Behörden alarmiert. Doch die Strafverfolgungsbehörden gehen nicht gegen die Zerstörungen vor.

 

Monitoring-Ergebnisse unserer Partner in den unter Schutz stehenden Tripa-Moorwäldern in Kürze:

> Entwaldung 2022 - April 2024

  • Größe der unter Schutz stehenden Torflandschaft im Bezirk Nagan Raya: 11.380,71 Hektar.

  • Davon waren 2022 nach Analyse von Satellitendaten intakter Torfwald: 6.874,37 Hektar.

  • 4506,34 Hektar der Tripa-Moore im Bezirk Nagan Raya waren schon 2022 abgeholzt, ausgetrocknet, mit Ölpalmen bepflanzt oder degradiert.

  • Die Analyse im April 2024 ergab eine Bewaldung von 6.265,56 Hektar.

  • Von 2022 bis April 2024 wurden demnach 608,81 Hektar des unter Schutz stehenden Tripa-Moorwaldes zerstört.

  • Folgen sind massive Zerstörung der Torfschichten und eine kritische ökologische Situation.

> Palmöl

Die Analyse von Satellitendaten und Karten der Palmölkonzessionen ergab, dass 8.086,04 Hektar (von den 11.380,71 Hektar Torfmoor in Nagan Raya) in den Händen zweier Palmölfirmen sind. Ein großer Teil ihrer Konzessionsgebiete ist intakter Wald - aber in akuter Gefahr! Er droht ebenfalls abgeholzt zu werden oder wegen der Entwässerungskanäle auszutrocken. Dieser Wald muss und kann noch gerettet werden!

  • Surya Panen Subur 2 = 7.565,26 Hektar
  • Kallista Alam = 520,78 Hektar.

Das Palmöl der beiden Firmen gelangt über Zwischenhändler auf den Weltmarkt.

 

Der Fall Kallista Alam

  • 2008. Die Tripa-Torfmoore liegen im Leuser-Ökosystem und genießen daher höchsten Schutz.

  • 2010. Das Unternehmen Kallista Alam beantragt die erste Genehmigung für eine Palmölplantage über 1.896 Hektar. Die Genehmigung wird nicht erteilt. Begründung: Tripa liegt im Ökosystem Leuser.

  • 2011. Kallista Alam holzt dennoch ab und pflanzt Ölpalmen. Die polizeiliche Untersuchung ergibt, dass 350 Hektar Torfwald zerstört wurden. Die Umweltbehörde erstattet Anzeige. Das Gerichtsverfahren ergibt, dass kein Straftatbestand vorläge. Der damalige Gouverneur ermöglicht Genehmigungen für weitere Plantagen.

  • 2012. 1.000 Hektar Torfwald von Tripa brennen. Orang-Utans kommen in den Flammen um.

  • November 2012. Das Ministerium für Umwelt und Forsten erstattet Anzeige.

  • 8.Januar 2014. Das Gericht verurteilt Kallista Alam zu einer Geldstrafe von 9,4 Millionen US-Dollar.  Darüber hinaus muss die Firma 21 Millionen US-Dollar  für die Renaturierung der abgebrannten 1.000 Hektar Wald bezahlen. Die Plantagengenehmigungen über 5.769 Hektar werden rechtskräftig entzogen, Gebäude und Pflanzen beschlagnahmt.

  • 2014. Kallista geht in Berufung, 2016 bis zum Obersten Gerichtshof.

  • Große Konzerne beziehen Palmöl aus der Zerstörung der Tripa-Moorwälder: PepsiCo, Mondelēz, Unilever, Procter & Gamble, Mars und Colgate Palmolive

  • Nach Kampagnen von Umweltorganisationen kaufen einige Konzerne nach eigenen Aussagen kein Palmöl mehr von Kallista Alam und Surya Panen Subur: Unilever, Procter & Gamble, Nestlé

  • Januar 2024: Zehn Jahre nach dem Urteil: Kallista Alam will Strafe nur in Raten abstottern

 

Die Tripa-Torfmoore

Die drei großen Torfmoore an der Westküste Sumatra, Tripa, Kluet und Singkil, sind insgesamt 61.803 Hektar groß. Sie gehören zum Leuser-Ökosystem. Laut Gesetz stehen Moore mit Torfschichten dicker als drei Meter unter Schutz.

Das Tripa-Torfmoor spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Wasserkreislaufs und ist eine natürliche Festung gegen Überflutungen und Tsunamis. Wegen der Pufferfunktion der Torfwaldes hat der Tsunami am 26. Dezember 2004 in Tripa und Umgebung nur wenig Schaden angerichtet. Torfmoore stabilisieren auch das lokale Klima, die Niederschläge und die Lufttemperatur.

In den Tripa-Torfmooren in den Landkreisen Darul Makmur und Babahrot befinden sich einige Dörfer. Hier leben einheimische Acehnesen, ehemalige Transmigranten von der Insel Java und Batak aus der Nachbarprovinz. Die Menschen betreiben etwas Landwirtschaft und vor allem traditionellen Fischfang. Begehrt sind Süßwasserfische wie Sumpfwels, Aal und Pangasius sowie Muscheln. Die Bevölkerung nutzt zudem Honig und Heilpflanzen aus dem Moor. 

Kohlenstoffspeicher

Mächtige Torfdome von mehr als fünf Meter Tiefe speichern enorme Mengen Kohlenstoff.  Wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge sind es in Tripa bis zu 2.240 Tonnen pro Hektar Torfboden. Mit dem oberirdisch in Bäumen eingelagertem Kohlenstoff schätzen Wissenschaftler die gesamte Kapazität von Tripa auf bis zu 100 Millionen Tonnen. Damit ist das Tripa-Torfmoor der größte Kohlenstoffspeicher im Leuser-Ökosystem. Doch effektiver Schutz fehlt. 

Biodiversität

Der Schutz des Tripa-Moores hat für die Great Apes Survival Partnership (GRASP) wegen seiner Bedeutung als Habitat der Sumatra-Orang-Utans hohe Priorität. Wenn das Gebiet effektiv geschützt würde, könnten hier nach Schätzungen von GRASP etwa 1.000 Orang-Utans leben.

Außer den großen Primaten leben hier viele andere Wildtiere wie etwa Gibbons. Tripa ist auch Habitat bedrohter Arten wie Sumatra-Tiger (Panthera tigris sumatraensis), Malaienbär (Helarctos malayanus), Sumpfkrokodil (Crocodylus porosus), Python (Simalia amethistina) und von zahlreichen Wasservögeln wie dem Höckerstorch (Ciconia stormi) und der Weißflügelente (Cairina scutulata).

An­schreiben

An: Generaldirektion für die Durchsetzung von Umwelt- und Forstgesetzen im Ministerium für Umwelt und Forsten, Chef der Polizei Aceh, Leiter des Amtes für Umwelt und Forsten der Provinz Aceh

Sehr geehrte Damen und Herren,

Ich bin schockiert zu hören, dass die Tripa-Torfmoorwälder wieder abgeholzt werden, obwohl Indonesien sich zum Schutz der Feuchtgebiete, des Klimas und der Biodiversität bekennt. Die Welt erinnert sich noch an die Wald- und Torfbrände in Tripa im Jahr 2012 durch Palmölunternehmen, wobei 1.000 Hektar von an Kohlenstoff reichem Torfboden brannten.

Schlimmer noch, Tausende Wildtiere, auch Orang-Utans, verbrannten. Wegen dieser Umweltverbrechen haben einige internationale Lebensmittelkonzerne aufgehört, Palmöl zu kaufen, das aus den Tripa-Torfmooren stammt.

Warum lassen Sie zu, dass Tripa jetzt weiter zerstört wird?

Die Untersuchung der Umweltschützer von APEL Green Aceh aus der Koalition „Rettet Böden und Wälder von Aceh“ (KSLHA) hat ergeben, dass wieder illegale Aktivitäten im geschützten Tripa-Torfmoor durchgeführt werden wie illegaler Holzeinschlag, Ausbaggern von Kanälen und Bepflanzen mit Ölpalmen in dem geschützten Torfgebiet. Stapel von Baumstämmen warten am Rand des Waldes auf die Abholung.

Das Ergebnis des Monitorings der Koalition „Rettet Böden und Wälder von Aceh“ (KSLHA) im Detail:

> Die Waldbedeckung im geschützten Torfgebiet hat um 608,81 Hektar abgenommen.

> Die Zerstörung des Torfwaldes ist dramatisch und ökologisch kritisch.

> Konzessionen von Palmölunternehmen überlappen mit noch intakten letzten Moorwäldern

> Das Overlay der Konzessionskarten in Bezirk Nagan Raya ergibt, dass 8.086,04 Hektar Plantagenkonzessionen in geschütztem Torfmoor liegen:

1. Surya Panen Subur (SPS) 7.565,26 Hektar.

2. Kallista Alam (KA) 520,78 Hektar.

> Der Wald ist wegen der Anlage von Palmölplantagen in Gefahr auszutrocknen.

> Der illegale Holzeinschlag reicht bis in das Gebiet der "Indicative Map for Postponding the Granting of New Permits" (PIPPIB), das nicht für den Anbau von Ölpalmen genutzt werden darf.

> Das gestohlene Holz wird aufgestapelt und in aller Öffentlichkeit abtransportiert.

> Illegaler Holzeinschlag ist laut Forstgesetz eine Straftat (Gesetz Nr. 41, § 50 Abs. 3 e, § 78 Abs. 78).

> Die Strafverfolgungsbehörde (APH) geht nicht entschieden gegen den grassierenden illegalen Holzeinschlag im Schutzgebiet vor, wie es die Verordnung zur Raumordnung des Bezirks Nagan Raya regelt. 

Ich unterstütze die Umweltschützer der Koalition „Rettet Böden und Wälder von Aceh“ (KSLHA) in ihrem Bemühen, das Leuser-Ökosystem zu retten, insbesondere die Feuchtgebiete, die Torfmoore und Torfwälder.

Beenden Sie Eingriffe in das 11.380,71 Hektar große Torfschutzgebiet.

Entziehen Sie die Genehmigungen der Firmen PT Surya Panen Subur (SPS 2) und PT Kallista Alam über 8.086,04 Hektar im Tripa-Schutzgebiet.

Verbessern Sie den rechtlichen Status der 11.380,71 Hektar des Torfschutzgebietes.

Ich fordere die Vollzugsbehörden auf, einschließlich der Polizei, der Forstpolizei und anderer Beteiligter, nicht die Augen vor der seit langem bestehenden Zerstörung zu verschließen. Gegen diese illegale Abholzung muss vorgegangen und sie muss streng geahndet werden.

Mit freundlichen Grüßen,

5-Minuten-Info zum Thema: Klima

Wie das Klima und der Regenwald zusammenhängen

 

Regenwälder sind komplexe Ökosysteme, in dem Pflanzen, Pilze und Tiere eng miteinander vernetzt sind. Für das lokale und globale Klima spielen sie eine herausragende Rolle. Pflanzen nehmen das Treibhausgas Kohlendioxid (CO2) aus der Luft auf. Mit Hilfe von Wasser und Sonnenlicht bilden sie Zucker und daraus andere Pflanzenbausteine. So wird Kohlenstoff in Stämmen, Blättern und Wurzeln gebunden. Frei werdender Sauerstoff wird an die Atmosphäre abgegeben. Den gesamten Prozess nennt man Photosynthese.

Schätzungen zufolge binden Regenwälder 250 Milliarden Tonnen CO2, ein großer Teil davon in Torfwäldern. Das entspricht global betrachtet dem 5 bis 7-fachen der menschengemachten Treibhausgas-Emissionen pro Jahr. 40 Prozent des Sauerstoffs in der Atmosphäre stammen aus den Regenwäldern. Das Bild der Wälder als „Lungen der Erde“ ist zwar nicht ganz stimmig, jedoch einprägsam.

Regenwälder produzieren die hohen, auf das Jahr gleichmäßig verteilten Niederschläge zu einem großen Teil selbst. Ein wichtiger Aspekt ist dabei die Evapotranspiration, also die Feuchtigkeit, die die Pflanzen über die Blätter abgeben. In den Wäldern ist es zwar heiß und schwül, die Wolken strahlen jedoch einen großen Teil des Sonnenlichts in die Weltraum zurück – und kühlen somit die Atmosphäre. Ohne diesen Effekt wäre es in den Gebieten noch wärmer.

Als Kohlenstoffspeicher und Regenmacher spielen die intakten Wälder eine wichtige Rolle im Klimageschehen und eine Schlüsselrolle ihm Kampf gegen Klimakatastrophe.

Das Problem: Klimakatastrophe und Waldvernichtung

 

Doch die Regenwälder können ihre Funktion als Klimastabilisator immer weniger erfüllen. Im Gegenteil: Ihre Vernichtung etwa für Plantagen, Weiden oder Bergbauprojekte setzt große Mengen Treibhausgase frei. So haben die Waldbrände in Indonesien 1997 ein Drittel der gesamten globalen Emissionen ausgemacht. Besonders verheerend wirkt sich die Zerstörung von Torfwäldern aus.

Laut einer im Magazin Nature veröffentlichten Studie könnten sich die Regenwälder allein aufgrund sich verändernder klimatischer Verhältnisse und Wachstumsbedingungen ab dem Jahr 2035 von CO2-Speichern zu CO2-Quellen entwickeln – und die Klimakatastrophe weiter antreiben.

Weil das Ökosystem Regenwald vielfältig verwoben ist, kann das gesamte Geflecht leiden, wenn es an einer Stelle beschädigt wird. So etwa beim Wasserkreislauf. Treten infolge der globalen Klimaveränderungen trockenere Perioden auf, was bereits beobachtet wird, kann dieser Kreislauf zusammenbrechen. Die immergrünen, üppigen Regenwälder werden zu artenärmeren Savannen. Das lokale Klima ändert sich: es wird trockener und heißer.

Besonders bedrohlich sind die 18 so genannten Kipppunkte im Klimasystem: Hat beispielsweise in Amazonien die Klimaveränderung ein bestimmtes Ausmaß erreicht, ist der Prozess und dabei der Verlust des Regenwalds in der heutigen Form nicht mehr zu stoppen.

Klar ist: Die Klimakatastrophe ist vom Menschen gemacht. 98 Prozent der Wissenschaftler, die sich mit der Klimathematik befassen, stimmen dem zu. Weil das Klima ein hochkomplexes System ist, entdecken Forscher laufend neue Zusammenhänge, interpretieren Daten unterschiedlich, revidieren Prognosen. Das ist in der Wissenschaft völlig normal. Die Erkenntnisse der Klimatologen werden allerdings immer alarmierender.

Die Lösung: Regenwaldschutz ist Klimaschutz

 

Für den Klimaschutz müssen Regenwälder erhalten werden, weil ihre weitere Vernichtung die Katastrophe verschlimmern würde und sie als Kohlenstoff-Speicher unverzichtbar sind. Klimaschutz ist somit Regenwaldschutz und umgekehrt.

  • Wir müssen Regenwälder erhalten und Schäden heilen. Wälder sind dabei mehr als Kohlenstoffspeicher und -senken, nämlich vielfältige Ökosysteme und Lebensraum von Millionen Menschen.
  • Wir müssen das Klima schützen und gleichzeitig die Biodiversität bewahren. Klimakatastrophe und Artensterben sind zwei existentielle Krisen, die wir Hand in Hand bewältigen müssen.
  • Wir müssen die Rechte indigener Völker, die in Regenwaldgebieten leben, stärken. Sie sind häufig die besten Waldschützer.
  • Wir müssen unsere Lebens- und Wirtschaftsweise grundlegend ändern. Wir müssen unseren Verbrauch von Energie, Nahrungsmitteln, Rohstoffen senken, statt ihn mit „grünen Produkten“ aufrecht zu erhalten. Wir müssen aufhören, Kohle, Erdöl und Erdgas zu verfeuern.
  • Wir müssen falsche Klimapolitik reformieren: Wir müssen den Irrweg von Biotreibstoffen, insbesondere wenn sie auf Palmöl, Soja oder Zuckerrohr basieren, beenden und die Verfeuerung von Bäumen in Kraftwerken stoppen.
  • Wir sagen Nein zum „Ablasshandel“ mit Offset-Programmen, bei denen beispielsweise Firmen Umweltschutzmaßnahmen bezahlen, um im Gegenzug weiterhin Treibhausgase emittieren zu dürfen. Wir lehnen angeblich klimaschonendere Brücken-Technologien wie den Ersatz von Kohle durch Erdgas ab.
  • Nach der Covid-Pandemie müssen wir Wirtschaft und Gesellschaft umweltverträglich umgestalten. Es darf keine „Konjunkturprogramme“ mit alten Rezepten geben.

Covid hat gezeigt, dass wir angesichts einer existentiellen Krise schnelle und tiefgreifende Veränderungen schaffen können.

News und Updates Fußnoten

9,4 Millionen US-Dollar.(114.303.419.000 IDR)


21 Millionen US-Dollar(251.765.250.000 IDR)


Gesetz stehen Moore mit Torfschichten

Raumordnungsplan von 2013 RTRWA (Qanun Nomor 19 Tahun 2013)


Great Apes Survival Partnership (GRASP)ein gemeinsames Programm von UNEP und UNESCO, durchgeführt von Indonesien

Diese Petition ist in folgenden Sprachen verfügbar:

24.065 Teilnehmer

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