RegenwaldReport 02/2007
Deutschland und der Palmöl-Skandal
Urwaldvernichtung wird auch noch subventioniert
Rettet den Regenwald hat von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel gefordert, Strom aus Palmöl nicht länger über das „Erneuerbare Energien Gesetz“ (EEG) zu subventionieren. Wissenschaftliche Studien belegen eindeutig, dass jede Tonne Palmöl, die zur Energieproduktion eingesetzt wird, vor allem in Südostasien zu immer neuer Waldvernichtung führt. Jüngstes Beispiel ist die Zerstörung von 1.000 Hektar Mangrovenwald für zwei neue Palmöl-Plantagen im malaysischen Bundesstaat Sabah auf der Insel Borneo. Mangrovenwälder gehören zu den artenreichsten und produktivsten Feuchtgebieten der Erde und stellen eine wichtige Ressourcenquelle für die lokale Bevölkerung dar. Die malaysische Regierung hat die geplante Umwandlung in Palmöl-Plantagen damit begründet, sie sei nötig, um die Nachfrage der Palmöl-Industrie zu decken.
- Brasilianisches Regenwald-Reservat gerettet
- Uganda: Keine Waldzerstörung für Zucker
- Deutschland und der Palmöl-Skandal
- Süße Gefahr für die Wildnis: Pantanal in aktuer Gefahr
- Brasilien: Besetzter Küstenurwald
- Biotreibstoffe: Ökologisch und sozial – eine Schnapsidee
- In Ecuador keimt Hoffnung
- Fleisch schmeckt dem Klima nicht