RegenwaldReport 01/2008
Papua atmet auf
Proteste verhindern Palmölplantagen
Die Regenwälder der Insel Woodlark, knapp 280 Kilometer von Papua Neuguinea (PNG) entfernt, können weiter atmen. Der malaysische Konzern Vitroplant Ltd. zog jetzt seine Pläne zurück, 60.000 Hektar Palmöl-Plantagen auf der Insel für die Produktion von Agrarsprit anzulegen, die rund 85.000 Hektar groß ist. Die etwa 6.000 Inselbewohner waren fast ausnahmslos gegen die Plantagen und haben sich gegen den Kahlschlag ihrer Regenwälder gewehrt. Auch der internationale Druck von Umweltorganisationen hat Wirkung gezeigt. Die Anpflanzung von Palmöl hätte fast den gesamten noch intakten Flachland-Regenwald der Insel und damit eine atemberaubende Artenvielfalt zerstört. An der weltweiten Protestaktion haben sich allein über die Homepage von Rettet den Regenwald binnen zehn Tagen fast 8.500 Menschen beteiligt.