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Regenwald Report 02/2018 · Regenwald - Partner aktiv

Erfolge für den Regenwald 2017

Schimpanse klettert auf einen Baum, Liberia © Karline Janmaat, WCF

Ihre Spende rettet Regenwälder. Sie hat auch im letzten Jahr dazu beigetragen, den Lebensraum von Menschen und Tieren und die Artenvielfalt zu bewahren. Unsere Partner berichten über Lichtblicke und Erfolge – hier ein Auszug aus dem Jahresbericht

Seit 15 Jahren unterstützen wir unsere Regenwald-Partner im Widestand gegen die Ausbreitung von Palmölplantagen. Mit Demos und Petitionen haben wir auch hierzulande die Öffentlichkeit informiert und Politiker und Unternehmen zum Umdenken gebracht. Viele Firmen ersetzen das tropische Öl aus der Rodung der Regenwälder durch heimische Pflanzenöle. Dass das EU-Parlament nun gegen Palmöl im Biodiesel gestimmt hat, ist ein Riesenerfolg. Was unsere Partner mit Ihrer Stimme und Ihrer Spende erreicht haben, lesen Sie hier und unter regenwald.org/erfolge.

2017 haben wir 48 Petitionen an Konzerne, Regierungen und Banken verschickt; weltweit unterschrieben 6,5 Millionen Menschen unsere Appelle für den Schutz von Menschen und Natur. Mit 718.600 Euro haben wir die finanzielle Förderung unserer Regenwald-Partner im letzten Jahr noch gesteigert. Den Bericht mit allen Projekten finden Sie unter


Nationalparks für die Schimpansen

WCF / Westafrika – Für Freunde der Schimpansen gab es gleich zweimal etwas zu feiern: In Liberia und Guinea wurden zwei neue Nationalparks für die Menschenaffen eingerichtet. Eine treibende Kraft dahinter ist die Wild Chimpanzee Foundation (WCF). Wir haben die Organisation mit Spenden unterstützt - und freuen uns riesig!

In Liberia haben die Schimpansen-Schützer um Professor Christophe Boesch in aufwendigen Expeditionen die Artenvielfalt im Wald von Grebo-Krahn erforscht, mit Behörden und der Bevölkerung diskutiert und gemeinsam die Grenzen des Parks abgesteckt. Jetzt konzentrieren sich die WCF-Mitarbeiter darauf, in Krahn-Bassa ein weiteres Schutzgebiet zu gründen.

In Guinea hat die Regierung den Moyen-Bafing Nationalpark ausgerufen. Nun muss der Schutzstatus mit Leben gefüllt werden, damit er nicht lediglich auf dem Papier besteht. Eine dauerhafte Aufgabe, bei der sich Rettet den Regenwald ebenfalls engagiert.


Aufforstung im Regenwald © Magnus Arrevad

Landkauf schützt Amazonaswald

Acelpa und Kené / Peru – Seit gut vier Jahren tragen Ihre Spenden dazu bei, dass Amazonas-Regenwald geschützt wird – und dass auf gerodetem Boden neue Bäume wachsen können. Dafür kaufen unsere lokalen Partner vom Verein Acelpa in Tamshiyacu Waldgrundstücke und verhindern, dass eine Kakaofirma weitere Urwaldriesen rodet, um ihre Plantagen zu vergrößern. Auch dieses Jahr sollen weitere Regenwaldflächen hinzukommen, um als private Schutzgebiete die bereits erworbenen 300 Hektar zu erweitern. Zudem pflanzt Acelpa lokale und bedrohte Baumarten aus – und leistet damit echte Pionierarbeit. Für viele der in ihrer Bestäubung und Samenverbreitung hochspezialisierten Bäume gibt es bisher kaum praktische Erfahrungen mit der Vermehrung und Aufzucht. Das Foto zeigt Brunfelsia grandiflora, deren Blätter, Rinde und Wurzeln heilende Wirkung besitzen.

Unser zweiter Partner in Peru ist die Umweltorganisation Kené. Ihre Experten verfolgen Kakao- und Palmölfirmen, die den Regenwald für Plantagen roden, mit Gerichtsverfahren und politischer Lobbyarbeit. Einige der Unternehmen stecken nun in großen legalen und wirtschaftlichen Schwierigkeiten. So musste die börsennotierte Holding, die in Tam-shiyacu die weltweit größte Kakaopflanzung anlegen wollte, vergangenes Jahr Konkurs anmelden.


Poster von Jatam zu Hornvogel © JATAM

Der Nashornvogel braucht Hilfe

Jatam/Sulawesi – Der Helmhornvogel ist ein imposanter Botschafter seiner Heimat Sulawesi. Er ernährt sich von den Früchten der Bergwälder und lebt nur an diesem einen Ort der Erde – mit dem Sulawesi-Hornvogel kommt auf der indonesischen Insel nur eine weitere Nashornvogelart vor. Die Ureinwohner hören auf den Ruf dieser Tiere – ertönt er, droht dem Wald keine Gefahr. Doch der Klang der Hornvögel ist immer seltener zu hören, besonders in der Bergbau-Hochburg Morowali im Herzen der Insel. Für Bodenschätze fallen dort die Urwaldriesen, sogar im Schutzwald.

„Unsere Nashornvögel dürfen nicht aussterben“, sagen unsere Partner vom Anti-Bergbau-Netzwerk Jatam und setzen den Helmhornvogel auf das Plakat ihrer neuen Kampagne: Schutz für den Burung Rangkong, so heißt er in ihrer Sprache. Wir sind zuversichtlich, dass diese Vogelart überlebt – und mit ihr der Wald. Denn Jatam ist äußerst erfolgreich, wenn es darum geht, Bergbaufirmen aufzuhalten.


Jahresbericht 2017 online:
regenwald.org/verein/jahresberichte


Aktiv werden! Ihre Spende hilft den Regenwald-Bewohnern

Ihre Hilfe trägt dazu bei, dass Westafrikas Schimpansen in Schutzgebieten überleben, dass die Amazonas-Bewohner ihren Wald behalten und wieder aufforsten können. Und dass Sulawesis Nashornvögel nicht von der Erde verschwinden. Mit Ihren Spenden finanzieren wir kontinuierlich die Kampagnen unserer Regenwald-Partner gegen Abholzung und für die Bewahrung der Natur.

Alle Spendenprojekte:
www.regenwald.org/spende

 

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