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RegenwaldReport 01/2007

Erfolg für Indigene in Peru

Ölförderung im Regenwald wird weniger giftig

Das indianische Volk der Achuar hat sich mit einem historischen Abkommen gegenüber der Erdölindustrie in Peru durchgesetzt. In Zukunft wird sein Lebensraum durch die Erdölförderung nicht mehr mit giftigen Abfallprodukten kontaminiert. Ein entsprechender Vertrag zwischen der Regierung, dem Erdölunternehmen und der indigenen Organisation Feconaco ist bereits unterzeichnet. Fast zwei Wochen lang hatten Ende 2006 mehr als 800 Indigene – Junge und Alte, Männer und Frauen – Perus größte Erdölfördereinrichtung friedlich blockiert. Der Zugang zu dem Regenwaldgebiet am Río Corrientes im Nordosten von Peru wurde sowohl über den Fluss als auch über die Straße und per Flugzeug gesperrt. Die Indianer protestierten mit der Blockade, weil zuvor die zwei Jahre dauernden Verhandlungen mit der peruanischen Regierung über die gefahrlose Entsorgung giftiger Abfallprodukte gescheitert waren. Bei der Erdölförderung fällt das sogenannte Formationswasser in großen Mengen als giftiges Produkt an. In den Regenwaldgebieten wird es meistens in oberirdische, ungeschützte Tümpel gepumpt, die oft aus- und überlaufen. So gelangt der Giftcocktail in das Grundwasser und die Flüsse.

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