Regenwald Report 01/2019 · Petition
Kein Touristenzug mitten durch den Regenwald!
Mexiko will eine Zugtrasse von 1.500 Kilometer Länge mitten durch den Regenwald bauen, damit Touristen bequem von der Küste zu den Pyramiden der Maya reisen. Der Bau und der Betrieb einer solchen Strecke ist eine Katastrophe für den Regenwald und die Völker, die dort leben
Der sogenannte Maya-Zug ist ein Prestigeprojekt des mexikanischen Präsidenten López Obrador. Der Zug solle dem armen Süden des Landes Entwicklung bringen, verspricht der Präsident. Mit bis zu 160 Stundenkilometern sollen Urlauber von den Küstenbadeorten Cancún und der Riviera Maya zu den archäologischen Attraktionen wie Palenque im Landesinneren befördert werden.
Die geplante Zugtrasse, deren Länge der Strecke Hamburg-Rom entspricht, droht Biosphärenreservate der Selva Maya zu durchschneiden - Heimat von Jaguar, Tapir und Brüllaffe. Die Tiere benötigen zusammenhängende Waldgebiete, um sich ernähren und vermehren zu können. Einzelne Tunnel und Brücken reichen nicht aus, um die Wanderung weiter zu ermöglichen.
Die Gemeinden der indigenen Maya auf der Halbinsel Yucatan lehnen das Projekt ab. „Der Maya-Zug hat weder etwas mit den indigenen Maya zu tun, noch nützt der Massentourismus der Maya-Bevölkerung. Wir wollen kein neues Cancún oder Rivera Maya sein, wo internationale Hotelketten, Reiseunternehmen und Restaurantketten die einzigen Begünstigten sind“, schreiben die Einwohner an den mexikanischen Präsidenten Lopez Obrador.
Unterschreiben Sie unsere Petition
Rettet den Regenwald unterstützt die indigenen Völker bei ihrem Kampf gegen den Maya-Zug. Unterschreiben Sie unter: www.regenwald.org