Regenwald Report 02/2014
Aktuelle Meldungen aus dem Regenwald
Nach weltweiten Protesten gegen Abholzung
Ikea schont Kareliens Wälder
Seit Jahren lässt Ikea für seine Möbel die Urwälder Kareliens abholzen. Dieses einzigartige Ökosystem im Nordwesten Russlands ist Heimat jahrhundertealter Bäume und einer großen Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten. Schon lange protestieren wir zusammen mit Umweltschützern in Schweden und Russland gegen die verheerenden Kahlschläge – 180.000 Unterschriften aus aller Welt wurden Ikea übergeben, 65.000 stammen von Rettet den Regenwald. Jetzt hat der Holzkonzern Swedwood Ikea Industry angekündigt, seinen Betrieb in Karelien zu schließen.
86.524 Unterschriften in Rom übergeben
Nein zur Biodiesel-Raffinerie
„In Italien stehen wir noch ganz am Anfang, Bewusstsein für die ökologischen und sozialen Folgen der Produktion von Palmöl und Agrosprit zu schaffen“, sagt unsere italienische Mitarbeiterin Elisa Norio. Um so wichtiger war der Termin in Rom: Im italienischen Umweltministerium übergab die Aktivistin Gianna del Fabbro im Namen von Rettet den Regenwald 86.524 Unterschriften. Die Petition richtet sich gegen die riesige Biodiesel-Raffinerie in Marghera bei Venedig. Der halbstaatliche Energieriese AGIP-ENI importiert dafür Palmöl aus Südostasien.
Unterschriften-Übergabe in Malaysia
Hoffnung für die Schildkröten
Dr. Mohd Amin Zakaria war beeindruckt von dem großen internationalen Interesse am Schutz der Meeresschildkröten in seinem Land. 83.000 Unterschriften nahm der Mitarbeiter des Umweltministeriums im malaysischen Bundesstaat Perak von Naturschützern und Fischern entgegen. Zusammen mit Menschen in aller Welt sorgen sie sich um die letzten Nistplätze der Grünen Meeresschildkröte und den benachbarten Regenwald – zwei Fabriken sind in diesem Gebiet geplant. Es gibt Hoffnung, denn noch haben die Bauarbeiten nicht begonnen.
Unser Auftritt bei der Deutschen Bank
Unterschriften jetzt beim Chef
Wegducken ging nicht. Bei der Hauptversammlung in Frankfurt mussten sich die Chefs der Deutschen Bank, Jain und Fitschen, unsere Fragen zu ihren Palmöl-Investments anhören. Die Übergabe der 87.591 Unterschriften gegen die Finanzierung des indonesischen Konzerns BGA wollten Sicherheitsleute zunächst verhindern, schließlich nahm Anshu Jain sie persönlich entgegen.