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Regenwald Report 03/2023 · Afrika

Afrika – Kontinent der Kontraste

Frauen feiern das Kassava-Fest, Nigeria In Nigeria feiern Frauen ein Erntefest (© RdR/Mathias Rittgerott)

Von der unerbittlich heißen Sahara über den schneebedeckten Gipfel des Kilimandscharo und die sonnigen Savannen bis zum feucht-heißen Dschungel – Afrikas Reichtum an Ökosystemen und seine Artenvielfalt sind überwältigend.

So liegen im Kongobecken der zweitgrößte Regenwald und das größte tropische Torfgebiet der Erde. In Westafrika sind leider nur noch wenige der einstigen Wälder erhalten. Atemberaubend große Tierherden kennzeichnen die Savannen Ost- und Südafrikas. Und Hunderte indigene Völker leben auf diesem Kontinent.

Gut zu wissen:
In Afrika werden zwischen 1.000 und 2.000 Sprachen gesprochen, mehr als auf anderen Kontinenten. In Nigeria allein 500. Südlich der Sahara ist zumeist Englisch oder Französisch die nationale Sprache. Große Ausnahmen sind Tansania mit Suaheli und Äthiopien mit Amharisch.

Karte Afrika © Rettet den Regenwald e.V.

Kongo-Becken

Das Einzugsgebiet des Flusses Kongo umfasst mehr als 3,7 Millionen Quadratkilometer. Rund 60 Prozent gehören zur Demokratischen Republik Kongo. Bedeutende Teile sind zudem in Kamerun, Gabun, Äquatorialguinea, der Republik Kongo.

Torfwälder

Die tropischen Torfgebiete im Kongobecken bedecken mehr als 160.000 Quadratkilometer und sind die größten weltweit. Torfmoore und -wälder speichern besonders viel Kohlenstoff und sind für die Bewahrung des Weltklimas von zentraler Bedeutung.

Waldelefant in Afrika Waldelefant (© Roger de la Harpe/Shutterstock.com)

Kongo-Fluss

Der Kongo ist 4.374 Kilometer lang und somit der zweitlängste Fluss in Afrika. Mit bis zu 220 Metern ist er tiefer als jeder andere Strom der Erde.

Fischer aus Isangi leben auf dem Fluss Fischer aus Isangi leben auf dem Fluss (© Julien Harneis/CC BY-SA 2.0)

Schutzgebiete

Zu den bekanntesten Nationalparks des Kongobeckens gehören Virunga, Kahuzi-Biega und Salonga. In den Savannen sind die Schutzgebiete Serengeti, Ngorongoro und Murchison Falls weltweit bekannt. Mit ihnen beschäftigt sich Rettet den Regenwald kritisch, vor allem, weil die Rechte der Bevölkerung bei der Bewahrung der Natur geachtet werden müssen.

Löwin im Ngorongoro-Krater Löwin im Ngorongoro-Krater (© Anna Dunlop/Shutterstock.com)

Indigene Völker

Rund 60 Millionen indigene Menschen leben in Afrika. Zu ihnen gehören mehr als 20 Millionen Amazigh oder Berber, 1.3 Millionen Massai und nur wenige Hundert Hadzabe. Die meisten indigenen Völker sind Jäger, Sammler und Hirten, oft Nomaden.

Massai Frau, Tansania Massai-Frau in Tansania (© RdR/Mathias Rittgerott)

Wiege der Menschheit

Der afrikanische Kontinent gilt als „Wiege der Menschheit“. Die ältesten gefundenen fossilen Knochen und Steinwerkzeuge von Homo Sapiens wurden 2017 in Marokko ausgegraben und sind 300.000 Jahre alt. Bisherige Funde aus Ostafrika sind 100.000 Jahre jünger.

Olduvai-Schlucht, Tansania Olduvai-Schlucht, Tansania (© Wegmann/CC BY-SA3.0)

 

 

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