Holzfällerfirma stellt Arbeiten ein
06.12.2021
Die Firma Sibawood hat den Holzeinschlag im Wald der indigenen Ekuri gestoppt. Auch der damit verbundene Bau einer Straße wurde eingestellt. Ob das von Dauer sein wird, ist allerdings noch unklar. Die Umweltschützer in der nigerianischen Provinz Cross River sprechen freilich von einem Erfolg, der zumindest eine Atempause bedeutet.
Zur positiven Entwicklung habe beigetragen, dass die Einwohner der Gemeinde Iyamite über die ökologischen Schäden und Unrechtmäßigkeiten informiert wurden, sagt Chief Edwin Ogar. Hinzu seien Proteste, Kampagnen und eine Klage vor Gericht gegen die Firma und die Forstbehörde gekommen. Die Ekuri hoffen nun, mit einer zweiten Klage den Druck zu erhöhen. Die Informationskampagne mehrerer Partnern wird auch von Rettet den Regenwald unterstützt.
Für Entwarnung ist es allerdings zu früh. Außerdem grassiert die Waldvernichtung über diesen Fall hinaus im Bundesstaat Cross River, der einer der letzten Regenwälder Nigerias beherbergt. Die Regierung sei untätig oder fördere die Holzfäller gar.
Die Umweltschützer um Chief Edwin hoffen weiterhin auf internationale Unterstützung. Bitte unterschreiben Sie unsere Petition, sofern Sie es noch nicht getan haben. Knapp 100.000 Unterstützer haben sich bereits daran beteiligt.