Aktuelles aus dem Regenwald - 2013
Informieren Sie sich über aktuelle Themen rund um den Regenwald und verfolgen Sie Erfolge und Entwicklungen im Kampf gegen die Zerstörung der Regenwälder.
Ecuador: Regierung schließt Menschenrechts- und Umweltorganisation Pachamama
Die Menschenrechts- und Umweltorganisation Fundación Pachamama in Ecuador ist von der Regierung am 4. Dezember verboten worden. „15 in Zivil gekleidete Personen erschienen im Büro von Pachamama in der Hauptstadt Quito, gaben sich als staatliche Funktionäre verschiedener Ministerien und der Polizei aus und verordneten die Schließung aufgrund eines Ministerialbeschlusses", berichtet die Direktorin Belén Páez.
Die Tragödie im Tanjung Puting Nationalpark
Im Nationalpark Tanjung Puting auf Borneo fallen illegal die Urwaldriesen für Ölpalm-Plantagen. Zur gleichen Zeit feiern die Palmölkonzerne bei ihrer Jahrestagung auf Sumatra ihren nachhaltigen Anbau. Und die EU ignoriert die verheerenden Folgen ihrer Biospritpolitik für die Regenwälder. Eine Reportage aus Indonesien
Die EU, der Biodiesel, ein Trauerspiel
Ganz, ganz langsam bewegt sich bei der EU etwas. Biosprit soll auf 7 Prozent begrenzt werden. Die EU-Umweltminister werden demnächst noch mal beraten und dann noch mal... bis die EU endgültig entscheidet, sind weitere Millionen Hektar Regenwald vernichtet. Hier gibt es Links zu Presse, Gesetzen und Aktionen
Tropenholz weiterhin beschlagnahmt
Toter Bartenwal am Strand in Galizien angeschwemmt
Klaus Schenck, Wald- und Energieexperte von Rettet den Regenwald, schickte ein erschütterndes Foto aus der Bucht von Muros im nordwestspanischen Galizien: Dort wurde am Strand Praia de Seixal ein toter Bartenwal angeschwemmt. Das Tier misst fast 20 Meter und wiegt etwa 35–40 Tonnen.
Panama: UN-Experte fordert Anerkennung der Rechte indigener Völker
Auf Einladung von Rettet den Regenwald hat UN-Berichterstatter James Anaya die Gemeinschaft der Ngöbe-Buglé besucht, die durch ein Staudamm-Projekt bedroht wird. Anaya ermahnte Panamas Regierung, die Rechte der Indigenen zu achten
Ecuador: Kaum Interesse an der Ölsuche im Regenwald
Die weltweiten Proteste und der internationale Druck haben offensichtlich gewirkt: Der Amazonas-Regenwald Ecuadors bleibt vorerst von neuen Ölbohrungen verschont
Kamerun: Regierung stoppt Regenwaldrodung
Die US-Firma Herakles Farms will für ihre riesiges Palmöl-Projekt 70.000 Hektar Regenwald vernichten. Die Rodungen haben bereits begonnen, allerdings illegal. Nun haben die Behörden die Aktivitäten des Konzerns gestoppt und die Holzfällermaschinen im Regenwald beschlagnahmt. Herakles Farms musste nun sämtliche Arbeiten einstellen
Großer Erfolg in Indonesien
Erfolg für die indigene Bevölkerung Indonesiens: Ihre Organisation AMAN hat vor dem Verfassungsgericht erreicht, dass der Staat die Landrechte der Ureinwohner anerkennen muss. Er darf ihre Waldgebiete somit nicht mehr als „Staatswald“ bezeichnen und sie an Holz- oder Plantagenfirmen verpachten.
Der Fluch der Gentechnik
Auf den Feldern wachsen weltweit immer mehr gentechnisch veränderte Nutzpflanzen. Sie wurden immun gemacht gegen das Herbizid Glyphosat, das lästiges Beikraut auf den Monokulturen abtöten soll. Doch längst sind auch diese Wildkräuter gegen das Gift resistent – und der Chemiecocktail wird verschärft
Viva Intag - es lebe der Intag
Hallo Herr Präsident, die wahren Reichtümer des Intag sind viel mehr wert als das Kupfer. Mit Spruchbändern, Infostand und Musikerband begrüßten Intag e.V. und die Berliner Gruppe von Rettet den Regenwald das ecuadorianische Staatsoberhaupt Rafael Correa an der Technischen Universität Berlin
Über 100.000 Unterschriften für den Elefantenschutz
Das Foto eines kleinen Elefantenwaisen, der vergeblich mit seinem Rüssel seine tote Mutter zu wecken versuchte, bewegte Anfang des Jahres die Menschen weltweit. Die Vergiftung von 14 vom Aussterben bedrohten Borneo-Zwergelefanten im malaysischen Bundesstaat Sabah stieß auf Unverständnis und Entrüstung.
Indonesien: Weihrauchbauern freigelassen
Weil sich die Menschen gegen die Abholzung ihres Regenwaldes auf Sumatra zur Wehr setzten, wurden 31 Demonstranten verhaftet. Nach Protesten aus aller Welt – darunter einer Petition von Rettet den Regenwald mit 28.000 Teilnehmern – wurden nun die letzten 16 eingesperrten Weihrauchbauern freigelassen
Biosprit noch klimaschädlicher als gedacht
Forscher untersuchten die C02-Emissionen auf Ölpalm-Plantagen, für die zuvor Torfmoor-Regenwald gerodet wurde. Das Ergebnis ist alarmierend: Für die Produktion von Biodiesel entweicht wesentlich mehr klimaschädliches Gas als bisher vermutet
Brasilien: Guarani wird Land zugesprochen
Die nationale Behörde zum Schutz der indigenen Bevölkerung in Brasilien (FUNAI) hat am 10. Januar 2013 zwei Gemeinden der Guaraní-Kaiowá das Recht über 41.571 Hektar Land zugesprochen. Damit reagierte die FUNAI auf die Proteste der Guaraní, die sich seit Jahrzehnten im Konflikt mit Großgrundbesitzern befinden, die das indigene Territorium kolonisieren
Ein Jahr ohne Palmöl
In seinem Blog berichtet der 26-jährige französische Student Adrien Gontier von seinen Erfahrungen eines palmölfreien Lebens. Der Selbstversuch gestaltete sich schwieriger als gedacht – schließlich lässt sich Palmöl in jedem zweiten Supermarktprodukt finden und versteckt sich oft hinter kryptischen Angaben der Inhaltsstoffe. Doch der Geochemie-Doktorand wurde erfinderisch und teilt seine nützlichen Tipps.
Hawaii: Energiekonzern stoppt den Einsatz von Palmöl in Kraftwerken
Der größte hawaiianische Energiekonzern stoppt nach einer Testphase die weitere Verbrennung von Palmöl. Rettet den Regenwald unterstützte die Proteste lokaler Umweltgruppen
Virunga: Interview mit der Park-Verwaltung
Im Virunga-Nationalpark leben 380 der seltenen Berggorillas in großen Familienverbänden. Der britische Konzern SOCO will nun im Park Öl fördern. Der Beginn der Ölförderung wäre das Ende des Virunga-Nationalparks und auch der Gorillas