Deutsche Bank erteilt Pipeline Absage

Murchison Falls, Uganda Das Öl für die geplante Pipeline soll im Nationalpark Murchison Falls gefördert werden (© Rod Waddington / flickr.com - CC BY-SA 2.0)

19.05.2022

Der geplanten Erdöl-Pipeline EACOP in Afrika gehen potentielle Finanziers aus. Jetzt hat auch die Deutsche Bank entschieden, sich nicht an dem Projekt in Uganda und Tansania zu beteiligen. Die Pipeline birgt erhebliche Umweltgefahren, geht zulasten der örtlichen Bevölkerung und läuft dem Kampf gegen die Klimakrise zuwider.

Über den Ausstieg berichtet die Nachrichtenagentur Reuters im Vorfeld der Jahreshauptversammlung mit Berufung auf einen Insider. Die Deutsche Bank ist mit ihrer Entscheidung freilich kein Vorreiter darin, schädlichen Projekten eine Absage zu erteilen. Zuvor hatten bereits zahlreiche Banken und Versicherungen eine Finanzierung beziehungsweise Absicherung der 3,5 Milliarden Dollar teuren East African Crude Oil Pipeline (EACOP) ausgeschlossen.

Dem Insider zufolge war die Deutsche Bank bisher nicht an dem Projekt beteiligt, das Geldhaus selbst wollte das Reuters gegenüber nicht kommentieren.

Treibende Kräfte hinter der Pipeline sind der französische Konzern TotalEnergies und die chinesische CNOOC. Aktivisten fürchten, dass TotalEnergies das Projekt forcieren könnte, weil Europa vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs nach Alternativen für Erdöl aus Russland sucht.

Die 1.445 Kilometer lange EACOP müsste auf der gesamten Strecke beheizt werden, da das in Tansania geförderte Öl zähflüssig ist.

Rettet den Regenwald macht sich im Bündnis StopEACOP gegen die Pipeline stark. Dazu gehört eine Petition gegen die Ausbeutung von Erdöl im Murchison Falls Nationalpark. Bitte unterschreiben Sie die Petition hier.

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