Die wilden Orang-Utans kommen zurück!

Sumatra-Orang-Utan hängt im Baum Orang-Utans lieben Bäume! (© Boboy Simanjuntak) Drohnenfoto Baumschule und Wald am Fluss Unsere Baumschule im Leuser-Ökosystem schmiegt sich an den Fluss (© FKL) Orang-Utan im Baum Die Fruchtbäume im neuen Wald locken immer mehr Orang-Utans an (© FKL) Ranger mit Rücksack in unwegsamem Gelände Der Weg der Ranger-Teams führt von den Sümpfen durch Regenwald bis in zerklüftete Bergregionen (© FKL) Fünf Ranger mit blauen Rucksäcken Ein Rucksack für fünfzehn Tage Patrouille (© FKL)

11.09.2024

Erfreuliche Nachrichten aus unseren Projekten im Leuser-Ökosystem auf Sumatra, Indonesien: Wilde Orang-Utans kommen jetzt in den aufgeforsteten Wald, und unsere Ranger dämmen Wilderei ein.

Die wilden Orang-Utans kommen zurück! Das schreibt hoch erfreut unser Partner FKL (Forum Konservasi Leuser) im jüngsten Bericht über zwei unserer Projekte im Leuser-Ökosystem. Das ist der einzige Ort auf dieser Erde, wo Tiger, Nashörner, Elefanten und Orang-Utans im selben Habitat leben.

 

Aufforstung bei Aunan Sepakat

Das kleine Dorf Aunan Sepakat in einem dünn besiedelten Flusstal ist ein hervorragend gewählter Ort. Die dichten Regen- und Bergwälder in unmittelbarer Nähe beherbergen noch viele Orang-Utans. Hier kann das Projekt gelingen, Wald aufzuforsten und die Natur zurückzuholen.

Denn entlang der Straßen und Flüsse haben Wilderei und illegaler Holzeinschlag Lücken in das Kronendach gerissen.

Vor einigen Jahren schon hat FKL mit unserer Hilfe in dem Dorf eine Baumschule mit Setzlingen aus dem Urwald und von Obstbäumen angelegt. 65 Bauern und Bäuerinnen haben die degradierten Flächen bepflanzt.

 

Mit Erfolg: 35 Hektar haben sie aufgeforstet. Die Bäume sind gewachsen, ein Sekundärwald entstanden und die Orang-Utans kommen zurück: „Diese wunderbaren Lebewesen genießen die Früchte“, berichtet FKL, und 65 Bauern freuen sich über die Arbeit, die die Natur erhält und ihnen ein kleines Einkommen verschafft.

Ranger schützen Regenwald und Wildtiere

 

Mit Spendengeldern finanziert Rettet den Regenwald seit 2017 auch zwei Ranger-Teams aus jeweils fünf Männern. Für diese Arbeit müssen sie in körperlich bester Verfassung sein. Fünfzehn Tage am Stück patrouillieren die Gruppen im Einzugsbereich von zwei Straßen, die das Einfallstor für Holzfäller und Wilderer in den Regenwald sind.

Die Ranger dokumentieren die Sichtungen von Wildtieren. Sie verfolgen illegalen Holzeinschlag und beschlagnahmen die Fallen der Wilderer. Ihr Einsatz lohnt sich: Wilderei ist drastisch zurückgegangen. Es wurden doppelt so viele Wildtiere registriert wie im Vergleichszeitraum 2017. Das bedeutet: Die Anwesenheit der Ranger schützt die berühmte Fauna des Gebietes.

Illegaler Holzeinschlag konnte in den ersten Jahren deutlich verringert werden. Seit der Covid-Pandemie aber haben die Ranger wieder mehr Holzeinschlag dokumentiert. 

Den Bericht auf Englisch mit Fotos, Grafiken und mehr Details können Sie hier lesen: Story from Leuser.pdf

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