Kraftvolle Kundgebung gegen Belo Monte in Berlin
23.08.2011
Bei tropischen Temperaturen demonstrierten am Montag, den 22. August in Berlin 50 Menschen in Solidarität mit den landesweiten Protesten in Brasilien gegen den Belo Monte Staudamm und die Änderung des Waldgesetzes. Die Kundgebung fand wie auch in anderen internationalen Hauptstädten statt, um internationale Unterstützung für die Initiative Xingú-Vivo zu zeigen
Bei tropischen Temperaturen demonstrierten am Montag, den 22. August in Berlin 50 Menschen in Solidarität mit den landesweiten Protesten in Brasilien gegen den Belo Monte Staudamm und die Änderung des Waldgesetzes. Die Kundgebung fand wie auch in anderen internationalen Hauptstädten statt, um internationale Unterstützung für die Initiative Xingú-Vivo zu zeigen.
Die Organisationen Survival International, die Gesellschaft für bedrohte Völker und Rettet den Regenwald hatten 2 Kundgebungen organisiert. Am Vormittag fand eine Demonstration zentral am Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor statt, die zweite Mahnwache am Nachmittag direkt vor der Brasilianischen Botschaft.
Mit Transparenten, Slogans und einer Performance machten wir Passanten auf unser Anliegen aufmerksam. Das Belo-Monte Staudamprojekt und die Änderung des Waldgesetzes (Código Forestal) sind Themen von weltweiter Bedeutung. Zehntausenden Hektar des für das globale Klima wichtigen Regenwalds droht die Vernichtung. Beide Projekt dienen vorrangig wirtschaftlichen Interessen, die direkt davon betroffene lokale Bevölkerung, die im und vom Wald lebt, hat das Nachsehen. Sie erwartet Entrechtung, die Zerstörung ihres Lebensraums und Vertreibung.
Am Nachmittag hatte eine Delegation der drei erwähnten Organisationen ein langes Gespräch in der Boschaft Brasiliens. Die Botschaftsrätin des zuständigen Energiereferats versprach die knapp 40.000 Protestunterschriften, die Rettet den Regenwald gegen Belo-Monte und die Änderung des Código Forestal gesammelt hatte, an die Regierung in Brasilien weiterzuleiten.