Hoffnung für Orang-Utans: Offizielle Ermittlungen in Tripa eingeleitet
18.04.2012
Ein wichtiger Hoffnungsschimmer für die bedrohten Orang-Utans auf Sumatra: Die Klimaschutzbehörde hat aufgedeckt, dass die Palmölfirma PT Kallista Alam gegen das Gesetz verstoßen hat. Nun sollen sich das Umweltschutzministerium und die Polizei einschalten – ein Fall, der den Umweltschutz in Indonesien nachhaltig stärken könnte.
Absichtlich und systematisch soll die Palmölfirma PT Kallista Alam die indonesischen Gesetze gebrochen haben. Das hat die zuständige Klimaschutzbehörde aufgedeckt, die aufgrund des Milliarden-Deals mit Norwegen zum Erhalt der indonesischen Wälder eingehende Untersuchungen eingeleitet hat.
Die Brandrodungen im eigentlich geschützten Tripa-Wald verstoßen gegen das zweijährige nationale Moratorium und gefährden die im hohen Maße vom Aussterben bedrohten Sumatra-Orang-Utans. PT Kallista Alam soll mindestens drei Gesetze missachtet haben, nämlich im Bezug auf das Anlegen von Plantagen, den Umweltschutz und die nationale Landschaftsplanung.
Die Klimaschutz-Behörde fordert nun das Umweltschutzministerium sowie die indonesische Polizei dazu auf, angemessen gegen die Straftäter vorzugehen und für die Wiederherstellung des Lebensraums der Orang-Utans zu sorgen.
Der internationale Druck zeigt Wirkung
Rettet den Regenwald hatte gemeinsam mit weiteren Umweltschutzorganisationen die Verbrechen der Palmölfirma bekannt gemacht und innerhalb kürzester Zeit über 40.000 Unterschriften gesammelt, die den Präsidenten Susilo Bambang Yudhoyono und die zuständigen Gerichte dazu auffordern, die bestehenden Naturschutzgesetze endlich durchzusetzen. Nun wird in Indonesien endlich darüber gesprochen, das Recht von der Theorie in die Praxis umzusetzen.
Diese neuen Entwicklungen sind ein bedeutender Hoffnungsschimmer für das weltweit einzigartige Ökosystem auf Sumatra, ebenso wie für die Reduktion der globalen Treibhausgase.
Mehr Infos und die Online-Petition zum Unterzeichnen finden Sie hier.