Papua Neuguinea: KLK darf nicht abholzen

Ein See, an dessen Ufer Regenwald wächst, mit Nebelschwaden Für Motorsägen tabu: Gericht verbietet KLK, in Papua Neuguinea 38.350 Hektar Regenwald für Palmöl-Plantagen zu opfern (© flickr / Angela Jelita Richardson)

26.05.2014

38.350 Hektar Regenwald sind vor der Abholzung sicher, nachdem der Palmöl-Gigant KLK vor dem höchsten Gericht in Papua Neuguinea eine herbe Schlappe erlitten hat. Die Richter erklärten zwei Pachtverträge des Konzerns für null und nichtig.

Neun indigene Völker haben in der Collingwood Bay erfolgreich gegen den malaysischen Konzern gekämpft und gewonnen. Sie stemmen sich dagegen, dass ihr Land zerstört wird. „KLK muss die Collingwood Bay sofort verlassen – und darf nicht zurückkehren“, sagt Lester Seri, einer der Anführer des Protestes.

Die Niederlage von KLK macht auch den Jogbahn in Liberia Hoffnung. Das Volker kämpft gegen Equatorial Palm Oil (EPO), eine Tochter von KLK. „Rettet den Regenwald“ unterstützt sie in seinem Widerstand. Laut Friends of the Earth Liberia führt EPO umfangreiche Studien durch, die als Vorstufe für Rodungen gelten. Die Jogbahn haben das nicht erlaubt – und werden es niemals tun.

Seit 2012 wehren sich die Einheimischen gegen EPO. Damals waren erste Flächen gerodet und Palmen angepflanzt worden. Felder und Weideland wurden zerstört. Bei zahlreichen Treffen mit der Firma und Behörden wiederholten die Jogbahn ihr Nein, ihr Land zu opfern. Der Konflikt spitzte sich zu, als im September 2013 paramilitärische Polizeieinheiten und Sicherheitskräfte gewaltsam gegen die Jogbahn vorgingen. Es gab zahlreiche Verletzte und willkürliche Festnahmen.

Rainforest Action Network hat Anfang April mehrere Fälle aufgedeckt, bei denen KLK in Papua Neuguinea, Liberia und Indonesien Regenwälder vernichtet und die Rechte Indigener Völker verletzt.

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