Proteste gegen die Zerstörung des Regenwaldes am Amazonas

Ein Demonstrant in Iquitos, Peru, zeigt ein Herzplakat "Ich liebe den Wald" auf Demo gegen Abholzung für Kakaoplantagen Der Wald liegt ihnen am Herzen - deshalb gehen die Menschen auf die Straße (© Cesar Von Bancels)

20.05.2016

Der Widerstand gegen die Abholzung wächst: In Iquitos protestiert regelmäßig ein breites Bündnis für den Erhalt des Amazonaswaldes. Die lokale Organisation El Puente fordert: "Schutz der Lebensgrundlagen statt Zerstörung durch Plantagen!"

Das Wasserkomitee (Comité del defensa de agua) hat am 19. Mai 2016 eine Demonstration gegen die fortschreitende Abholzung in der Amazonas-Region organisiert. Die Zivilgesellschaft, zahlreiche Organisationen und Bauern protestierten gegen die Entwaldung der artenreichen Region rund um die kleine Stadt Tamshiyacu. Statt Regenwald entstehen dort Kakao-Plantagen. Die Naturschützer sehen dadurch die örtlichen Wasserquellen, die Artenvielfalt und den Lebensraum von Mensch und Tier gefährdet. Die Demonstranten forderten die staatlichen Institutionen auf, Schritte gegen die großflächigen Rodungen einzuleiten.

Damit nicht noch mehr Wald verloren geht, muss schnell gehandelt werden: Unsere Partner in der kleinen Amazonas-Stadt Tamshiyacu kaufen Regenwald-Grundstücke, um private Schutzgebiete aufzubauen und so die Rodungen für Kakaoplantagen zu verhindern. Bisher wurden 14 Grundstücke mit einer Fläche von insgesamt rund 205 Hektar Land gekauft. Jede Projekt-Spende trägt dazu bei, den Amazonas-Regenwald für die lokale Bevölkerung zu erhalten.

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