Das haben wir dank Ihrer Unterstützung erreicht

Indigene Mundurukú demonstrieren gegen einen Staudamm am Fluss Tapajos Protest der Mundurukú am Tapajos (© Aaron Vincent Elkaim)

30.08.2018

Wir werden oft gefragt: „Bringt eure Arbeit etwas? Habt ihr Erfolg gegen diejenigen, die Wälder und Natur zerstören?“ Unsere Antwort: Ja, Ihre Unterschriften unter unseren Petitionen bewegen etwas. Ja, unseren Partnern gelingt es, die Natur zu bewahren.

Häufig sind wir mit unseren Petitionen erfolgreich:

- Der Streaming-Dienst Netflix hat eine Reportage korrigiert, die Brüllaffen für Gelbfieber verantwortlich gemacht hat. Unsere Petition mit 132.480 Unterschriften hat dazu beigetragen.

- Nach internationalen Protesten hat der Europäische Gerichtshof EuGH die Regierung in Polen angewiesen, die Abholzung im Urwald von Bialowieza zu beenden. Wir hatten mit 194.748 Unterschriften den Schutz des Waldes gefordert.

- In Malaysias Bundesstaat Sabah wurde ein Brückenbauprojekt verhindert, das den Lebensraum von 700 Elefanten bedroht hat. Die Regierung hat betont, dass die Kritik von Umweltschützern zu der Entscheidung geführt hat. Wir hatten 237.000 Unterschriften gesammelt.

- 320.000 Unterschriften haben dazu beigetragen, dass der internationale Handel mit Pangolinen jetzt verboten ist.

- Insgesamt 357.000 Unterschriften haben geholfen, den Lebensraum von Chiles Humboldt-Pinguinen vor Bergbauprojekten zu schützen.

- Internationaler Protest war einer der Gründe, warum in Brasilien der Bau eines Mega-Staudamms im Wald der Mundurukú gestoppt wurde. Wir haben fast 213.000 Unterschriften beigesteuert.

Ihre Spenden helfen

Nicht nur Ihre Unterschriften tragen dazu bei, die Natur zu schützen, sondern auch Ihre Spenden. Hier eine kleine Auswahl ermutigender Projekte unserer Partner in Asien, Afrika und Lateinamerika:

- Nach verheerenden Waldbränden hat ein hohes Gericht auf Sumatra die Palmölfirma RKK zu einer Entschädigungszahlung von 11,5 Millionen Euro verurteilt. Unser Partner Feri Irawan hat maßgeblich dazu beigetragen, die Firma zu überführen.

- In Nigeria verteidigen die Ekuri ihren Regenwald gegen ein Straßenbauprojekt. Sie haben eine Allianz zahlreicher Dörfer geschmiedet und den Protest international bekannt gemacht. Jetzt bildet Martins Egot Öko-Guards aus, die den Wald beschützen. Die bislang mehr als 334.000 Unterschriften, die wir gesammelt haben, zeigen der Regierung im Bundesstaat Cross River: Die internationale Gemeinschaft schaut ihnen auf die Finger.

- In Malaysia sammelt der Umweltschützer Matek Geram Beweise gegen Palmölfirmen, die Dorfbewohnern das Land rauben und dort Plantagen anlegen. Zahlreiche Unternehmen hat er bereits vor Gericht gebracht – und Prozesse gewonnen.

- In Peru kaufen unsere Partner Regenwaldgrundstücke und stellen sie unter Schutz. 300 Hektar haben sie bereits gesichert. Mit dem Kauf soll verhindert werden, dass eine Kakao-Firma immer mehr Regenwald erwirbt und für Plantagen rodet. Mit einem Permakultur-Projekt erzielen die Bauern ein Einkommen, ohne den Regenwald zu schädigen.

- In Liberia arbeiten Schimpansen-Forscher um Professor Christophe Boesch daran, einen Nationalpark zu etablieren. Im August 2017 wurde der Grebo-Krahn Nationalpark feierlich ausgerufen. Nun muss er dauerhaft geschützt werden. Hunderte Primaten leben in diesem Paradies von über 100.000 Hektar Fläche. Wir helfen nicht nur finanziell, sondern machen auf die Bedrohung der Schimpansen aufmerksam – und haben bislang mehr als 140.000 Unterschriften gesammelt.

- In Indonesien pflanzt der Förster Bazuki zahllose Setzlinge, damit der zerstörte Wald der Orang-Utans in Kalimantan wieder wächst. Gelegte Feuer hatten ihn zerstört. Unsere Partner Feri und Udin bekämpfen Palmölfirmen ohne Unterlass. Auf Sulawesi hat es das Netzwerk JATAM geschafft, dass 250 Bergbau-Firmen schließen mussten.

Langer Atem und politische Tagesordnung

Erfolge lassen sich nicht immer eins-zu-eins darstellen. Manche Unterschriftenaktionen führen erst nach Jahren zum Ziel und tragen dazu bei, Themen auf die politische Tagesordnung zu setzen.

- Auch dank unserer Petition mit bislang mehr als 431.000 (!) Unterschriften wissen Europas Politiker, dass sie mehr gegen den Handel mit Elfenbein tun müssen. 

- Unsere jahrelange Kampagne hat dazu geführt, dass sich kein Politiker bei den Themen Palmöl und Biosprit auf Nichtwissen berufen kann, wenn sie ihre katastrophale Politik beibehalten. Bei laufenden Petitionen dazu haben wir 232.000 Unterschriften (Krebsgefahr durch Palmöl) und 330.000 beziehungsweise 309.000 Unterschriften (Palmöl in Biosprit) gesammelt.

- Zahlreiche Petitionen vor allem in Indonesien führen dazu, dass sich Plantagenfirmen, Palmöl-Händler und Konzerne wie Unilever und die Deutsche Bank immer wieder rechtfertigen müssen oder gar Gerichtsprozesse verlieren.

Daheim das Bewusstsein schärfen

Unsere Arbeit trägt dazu bei, in Deutschland und Europa das Bewusstsein zu schärfen, wie unser Konsum Regenwald zerstört. Dabei geht es um Palmöl, Soja für die Massentierhaltung, Gold- und Aluminiumgewinnung, Tropenholz. Dass in Europa inzwischen über die katastrophale Biosprit-Politik der EU intensiv diskutiert wird, ist ein Verdienst der Umweltschutzgruppen und Menschenrechtsorganisationen.

Diese Erfolge sind dank Ihrer Unterstützung möglich.

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