In Sarawak drohen riesige Kahlschläge

Rodungsfläche Holzfirmen schlagen Schneisen in Wälder, die Indigenen gehören. Oft ist das illegal (© Rettet den Regenwald / Mathias Rittgerott)

17.06.2022

Die Regierung des malaysischen Bundesstaats Sarawak gibt 1,2 Millionen Hektar Wald zur Abholzung frei. Indigene fürchten um ihr Land und ihre Lebensgrundlage.

Holzfirmen können laut des Ministers für Naturressourcen, Awang Tengah, weitere Konzessionen zum Einschlag bekommen. Das sei Teil der Strategie zur wirtschaftlichen Erholung nach Covid und der Kampagne zur „Begrünung Sarawaks“. Außerdem wolle die Regierung auf der Insel Borneo jährlich 35 Millionen Bäume pflanzen.

„Das meiste Land ist aber unser angestammtes Land, auf dem schon unsere Ahnen gelebt haben“, sagt Matek Geram von der Indigenenorganisation SADIA: „Die Regierung kann es nicht einfach zu ihrem Eigentum erklären.“ Seit vielen Jahren kämpfen Matek und die Indigenen vom Volk der Iban gegen Landraub und die Vernichtung der Wälder durch Holzfäller und Palmölfirmen. „Wir Indigene sind fortgesetzt Opfer einer Regierungspolitik, die unsere traditionellen Rechte verletzt“, sagt der Aktivist.

Matek Geram fordert die Regierung von Sarawak auf, die Rodung von Wäldern, großflächige Ölpalmplantagen und den Holzeinschlag unverzüglich zu stoppen.

Ein akutes Beispiel für die Waldvernichtung ist die drohende Vergabe von Einschlagslizenzen an den Flüssen Ulu Lioh und Ulu Lijan. Bitte unterstützen Sie die Iban und unterschreiben Sie unsere Petition.

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