Mother Nature Cambodia: Lasst sie frei!

Aktivistin hält großes Plakat in die Kamera mit dem Text „Free Mother Nature Activist! Eine junge Unterstützerin in Phnom Penh fordert die Freilassung der Aktivistinnen und Aktivisten (© MNC) Collage mit 5 Mitgliedern von MNC (2 Frauen + 3 Männer), Auf dem Bild ist folgender Text auf engl. zu lesen, deutsch: Der Oberste Gerichtshof wird das Urteil über den Antrag auf Kaution für die Umweltaktivisten verkünden  „Unterstützt die fünf Aktivisten, Am 30. April wird der Oberste Gerichtshof das Urteil über den Antrag auf Kaution für die Umweltaktivisten verkünden. „Unterstützt die fünf Aktivisten, auf Kaution freizukommen!“, so der Appell von Mother Nature Cambodia.“ (© MNC)

25.04.2025

Seit 300 Tagen sind fünf junge Mitglieder von Mother Nature Cambodia im Gefängnis. Sie setzen sich für Umweltschutz und Menschenrechte in Kambodscha ein – und wurden dafür zu 6 bis 8 Jahren Haft verurteilt. Am 30. April entscheidet der Oberste Gerichtshof über ihren Antrag, sie auf Kaution freizulassen. Sie brauchen unsere Unterstützung!

Am Morgen des 23. Aprils erschienen Long Kunthea, Ly Chandaravuth, Phuon Keoreaksmey, Thun Ratha und Yim Leanghy vor dem Obersten Gerichtshof in Phnom Penh, um ihre Freilassung auf Kaution zu beantragen. Im Februar hatte das Berufungsgericht ihren Antrag auf Entlassung abgelehnt.

Fast ein Jahr sind sie bereits in Haft – eingesperrt in verschiedenen Gefängnissen im ganzen Land, Hunderte Kilometer von ihren Wohnorten und Familien entfernt.
Verschwörung gegen die Regierung und Beleidigung des Königs wird den jungen Aktivistinnen und Aktivisten vorgeworfen – sechs bis acht Jahre Haft lautete das schockierende Urteil des Gerichts in Phnom Penh, das bei vielen Menschenrechtsorganisationen weltweit Empörung auslöste.

Seit mehr als zehn Jahren setzen sich die Mitglieder von Mother Nature Cambodia mit fantasiereichen und medienwirksamen Kampagnen für Umweltschutz, Menschenrechte, Demokratie und transparente Entwicklung in ihrem Land ein. Für ihren mutigen und engagierten Einsatz wurden sie 2023 mit dem Alternativen Nobelpreis geehrt. Die kambodschanische Regierung jedoch geht mit aller Härte gegen die Gruppe vor. Immer wieder landen die jungen Aktivistinnen und Aktivisten von Mother Nature Cambodia (MNC) im Gefängnis.

Das harte Urteil und die unmenschlichen Haftbedingungen haben die fünf jungen Menschen gezeichnet.

„Ich bitte um eine vorläufige Freilassung wegen meiner schwierigen Familiensituation“, sagte Yim Leanghy laut der Zeitung Camboja News am 23. April vor Gericht. „Mein Vater ist alt und chronisch krank, und ich habe kürzlich erfahren, dass meine Mutter Krebs im dritten Stadium hat. Gleichzeitig geht es mir gesundheitlich schlecht und das Gefängnis ist überfüllt.“

Auch Thun Ratha verwies auf seinen sich verschlechternden Gesundheitszustand und die Geburt seines Kindes im letzten Monat. „Ich habe jetzt drei Kinder, und die ganze Verantwortung liegt bei meiner Frau. Ich bitte das Gericht also dringend, Mitleid mit mir und meinen Kindern zu haben.“

Am Sam Ath von der kambodschanischen Menschenrechtsorganisation Licadho rief dazu auf, die inhaftierten Aktivistinnen und Aktivisten von Mother Nature Cambodia weiterhin zu unterstützen und sagte, ihr Fall passe in ein breiteres Muster des harten Vorgehens der Regierung gegen Umweltschützer.

Wir von Rettet den Regenwald unterstützen diesen Aufruf – auch auf die Bitte unserer langjähringen Partnerorganisation Mother Nature Cambodia.
Bitte unterschreiben Sie unsere Petition an die Regierung Kambodschas, falls sie das noch nicht getan haben, und bitte verbreiten Sie den Appell an den Obersten Gerichtshof über die sozialen Medien: https://www.instagram.com/p/DIyXyTBpQJ0/?img_index=1

Bitte nutzen Sie beim Teilen der News und der Petition folgende Hashtags:
#FreeOurFriends #DefendTheDefenders #notforgotten

Instagram: @mothernaturecambodia
Facebook: @MotherNatureCambodia

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